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Kaiserslautern oder Heidenheim? Einer der beiden Klubs spielt international

Europa-League- oder Conference-League-Ticket

Kaiserslautern oder Heidenheim? Einer der beiden Klubs spielt international

"Hilfe" aus Leverkusen notwendig: Heidenheims Kulttrainer Frank Schmidt könnte in der kommenden Saison auch auf internationalem Parkett auftauchen.

"Hilfe" aus Leverkusen notwendig: Heidenheims Kulttrainer Frank Schmidt könnte in der kommenden Saison auch auf internationalem Parkett auftauchen. Getty Images

In Heidenheim dürfen auch die letzten Superlative ausgepackt werden. Denn der Klub von der Brenz, erst vergangene Saison als Zweitliga-Meister erstmals überhaupt in die Bundesliga aufgestiegen, hat die an diesem Samstag zu Ende gegangene Spielzeit auf Platz acht beendet.

Vereine wie der punktgleiche SV Werder Bremen, der gleich beide Male besiegt worden war, oder auch Freiburg, Wolfsburg, Mainz und Gladbach sind allesamt distanziert worden.

Das wurde nach dem souveränen 4:1-Erfolg an diesem 34. Spieltag gegen den 1. FC Köln, der seinerseits damit endgültig zum siebten Mal aus dem deutschen Oberhaus abgestiegen war, auch gebührend gefeiert. Mit den Fans und mit Feuerwerk. "Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung und das müssen wir auch feiern dürfen", hatte FCH-Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald schon im Vorfeld angekündigt - ohne Rücksicht auf das Kölner Leid. "Das ist für uns alle eine fantastische Momentaufnahme und am liebsten würden wir den Augenblick festhalten und greifen. Deshalb machen wir auch dieses Fest. Das soll keiner falsch verstehen. Wir hatten es auch überlegt, ob wir das machen sollten, obwohl Köln absteigen könnte. Bei allem Respekt für den FC: er hatte 33 Spieltage Zeit, Punkte zu sammeln."

Ein vermeintlich kleiner Klub wird dabei sein

Nun gilt es aus Heidenheimer Sicht, noch einen "Spieltag" auf der Couch zu verbringen - und darauf zu hoffen, dass der weiterhin ungeschlagene Meister aus Leverkusen im Berliner Olympiastadion am kommenden Samstag (20 Uhr, LIVE! bei kicker) seiner Favoritenstellung im DFB-Pokal-Finale gegen Traditionsklub Kaiserslautern (Klassenerhalt in Liga zwei gesichert) gerecht wird und den Pott ins Rheinland holt.

Denn dann wäre diese Saison für Heidenheim endgültig gekrönt. Das Team von Kulttrainer Frank Schmidt (50) - seit 2007 als Chef an der Seitenlinie unterwegs - wäre dann sicherer Teil der Conference League (Play-offs).

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Heißt im Umkehrschluss aber auch: Sollte Kaiserslautern um den scheidenden Coach Friedhelm Funkel (70) das Wunder schaffen und Xabi Alonsos schier unbesiegbarem Tross tatsächlich die erste Niederlage zufügen, dann wäre der Traditionsklub aus der Pfalz international dabei. Und das sogar eine Liga höher: Denn der Sieger des DFB-Pokals nimmt direkt an der (neuen) Ligaphase zur Europa League mit dann 36 Teams in einer großen Tabelle teil.

Demzufolge gilt, dass ein vermeintlich "kleiner" Verein aus Deutschland international spielen wird - Heidenheim oder Kaiserslautern.

Bundesliga: Wie sieht es allgemein international aus?

Überhaupt wird das deutsche Oberhaus in der kommenden Spielzeit 2024/25 prominent vertreten sein. Im neuen Modus der Champions League etwa werden mindestens fünf Vereine teilnehmen - Meister Leverkusen, Vizemeister Stuttgart, Bayern München, Leipzig und Dortmund. Sollte der BVB außerdem im Londoner Wembley Stadium in zwei Wochen (1. Juni, 21 Uhr, LIVE! bei kicker) das große Real Madrid besiegen, würde auch noch der Bundesliga-Sechste Eintracht Frankfurt in die Königsklasse rücken.

Ansonsten bestreiten die Hessen ebenfalls den Europa-League-Weg, während Hoffenheim als Siebter ebenfalls vertreten sein wird.

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