FCI-Trainer Tomas Oral, der seinen 48 Geburtstag feierte, nahm nach dem 1:1 in Lübeck vier personelle Änderungen vor: Antonitsch, Röhl, Bilbija und Butler ersetzten Kaya, Elva, Krauße und den gelbgesperrten Schröck.
Zwickaus Coach Joe Enochs musste nach dem 1:1 gegen die Bayern-Reserve einen Wechsel vornehmen, da Schröter aufgrund von muskulären Problemen fehlte. Für ihn startete Willms.
Nach Ecken: König kontert Paulsen früh
Die Partie begann furios: Eigentlich schlechter ins Spiel startendende Hausherren gingen früh in Führung, Paulsen zimmerte die Kugel nach einer Ecke humorlos ins Tor (5.). Wer dachte, Ingolstadt würde somit gut in Richtung Heimsieg starten, lag falsch. Zunächst bekamen die Schanzer nach Trikotzupfer an Butler keinen Strafstoß (9.), danach aus dem Nichts den Ausgleich: Wie schon beim 1:0 war eine Ecke vorausgegangen, diesmal war König aus kurzer Distanz per Kopf gegen den etwas behäbig aussehenden FCI-Keeper Buntic zur Stelle (12.).
In der Folge entwickelte sich eine Begegnung, in der es hin und her ging. Zunächst hatte der FCI Feldvorteile und die besseren Chancen: Bei den besten wurden die einschussbereiten Kutschke (14.) und Butler (18.) gerade noch gestört. Letzterer vergab obendrein per Kopf aus aussichtsreicher Position (29.). Auf Seiten der Gäste kam Schröter einmal sehr gefährlich vors Tor, seine scharfe Hereingabe klärte Heinloth vom Gehäuse weg (40.).
Zwickau gleicht nach Bilbijas Geburtstagstreffer erneut aus
3. Liga, 34. Spieltag
Nach der Pause fiel den Teams das Toreschießen wieder leichter. Erneut gelang dem FCI der Blitzstart, diesmal nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff: Geburtstagskind Bilbija belohnte sich an seinem 21. Geburtstag mit einem strammen Schuss aus der Distanz, der unhaltbar kurz vor Brinkies aufsetzte - 2:1 (47.).
Lange halten sollte die neuerliche Führung aber nicht. Nachdem Zwickau nach vermeintlicher Notbremse von Frick wohl Glück gehabt hatte, noch mit elf Mann spielen zu dürfen (49.), wurden die Gäste nämlich wieder stärker - und kamen zum erneuten Ausgleich: Diesmal war der zur Halbzeit eingewechselte Hauptmann für die Schwäne zur Stelle und überwand den erneut nicht gut aussehenden Buntic nach schönem Tempolauf über rechts (57.).
Eckert Ayensa macht vom Punkt alles klar
Nach einer Stunde stand also alles wieder auf Anfang, das Spiel blieb zunächst temporeich und es ging auf beiden Seiten zur Sache. Möker aus der Distanz verfehlte das Tor nur knapp (66.), auch König kam zu einer guten Chance für seinen Kopfball-Doppelpack (71.). Doch gerade als Zwickau dem 3:2 näher kam, fiel dieses für Ingolstadt: Nach einer Flanke von Eckert Ayensa klärte Strietzel vermeintlich strafbar per Hand im Strafraum (74.), den fälligen Elfmeter verwandelte Joker Eckert Ayensa selbst (75.) - ein Schock für den FSV.
Die Schlussviertelstunde wogte dann nochmal hin und her, ein Tor sollte aber nicht mehr fallen. Die beste Gelegenheit hatte der FCI auf das 4:2, Röhls scharfe Hereingabe klärte Stanic gerade so vor der Linie (89.). Am Ende blieb es in einer spannenden Partie beim 3:2-Sieg für Ingolstadt, das somit nach vier sieglosen Ligaspielen wieder gewann und Rang zwei festigte. Zwickau blieb auf Rang zehn stehen.
Am nächsten Wochenende ist spielfrei, es steigt das Halbfinale im DFB-Pokal. In der 3. Liga geht es anschließend unter der Woche weiter: Ingolstadt muss am Dienstag (4. Mai) im Topspiel nach Rostock, Zwickau empfängt am Mittwoch (5. Mai, jeweils 19 Uhr) den SV Meppen.