FCI-Coach Tomas Oral brachte im Vergleich zum 1:1 gegen Lübeck Krauße und Eckert-Ayensa für Niskanen und Bilbija.
Rostocks Trainer Jens Härtel setzte nach der 0:2-Niederlage gegen Meppen auf Roßbach, Daedlow, Breier und Omladic für Horn, Löhmannsröben (Rot), Rother und Farrona Pulido.
In der Startphase des Spiels ließen die Abwehrreihen wenig zu, Abschlüsse missrieten (Neidhart, 5.) oder wurden nur abgefälscht gefährlich (Omladic, 10.). Krauße raubte Rostocks Vollmann mit einem Gelb-Foul an der Strafraumkante eine gute Chance (9.). Nach einem Duell zwischen Krauße und Breier im FCI-Strafraum forderten die Gäste vergeblich Strafstoß, Krauße hatte wohl minimal den Ball weggespitzelt. Nach einer intensiven Anfangsviertelstunde verflachte die Partie, ehe die Schanzer in der 37. Minute wie aus dem Nichts in Führung gingen: Nach einem Gaus-Diagonalball ging Eckert-Ayensa hinterher, seine Flanke verwertete der unbeaufsichtigte Röhl per Direktabnahme zum 1:0. Das erste Profitor für den Youngster.
Und Ingolstadt hätte noch aufstocken müssen. Kolke war jedoch bei einer Eckert-Ayensa-Volleyabnahme ebenso auf dem Posten (41.) wie vor allem Sekunden später gegen Keller, der aus sechs Metern zum Abschluss gekommen war (42.). Die Führung der Donaustädter zur Pause ging somit in Ordnung.
Platzwunden bei Sonnenberg und Kutschke
Abschnitt zwei begann mit Rother für Sonnenberg (Platzwunde) und einer Doppelchance für Eckert-Ayensa (46.). Der FC Hansa tat sich zunächst schwer, Druck aufzubauen. Erst ein Omladic-Freistoß, der um Zentimeter am linken Tordreieck vorbeirauschte, sorgte für Gefahr (67.). In einem umkämpften Spiel, in dem Litka, Stendera und Kutschke (ebenfalls Platzwunde) verletzt ausschieden, blieb es weiter spannend, weil Eckert-Ayensa am kurzen Pfosten nur knapp das Tor verpasste (72.). Rostock kam auf, Bahn wurde im letzten Moment geblockt (74.), Verhoek wandelte bei einem missglückten Fallrückzieher nah am Traumtor (83.).
Als Bilbija flach für Ingolstadt traf, ertönte schon die Torhymne der Schanzer, doch Eckert-Ayensa hatte Kolke im Abseits stehend irritiert (87.). Ein Krimi hatte sich entwickelt, und in der sechsminütigen Nachspielzeit ließen Neidhart (90.+4) und Vollmann (Latte, 90.+5) noch zwei Großchancen für Hansa auf den Ausgleich aus.
Ingolstadt jubelte wenig später, bleibt oben dabei und ist am Samstag (14 Uhr) in Saarbrücken zu Gast. Hansa Rostock empfängt am Sonntag (14 Uhr) den FSV Zwickau.