Lübeck-Coach Rolf Martin Landerl, beziehungsweise sein Vertreter Axel Giere nahm zwei Veränderungen gegenüber der 0:1-Niederlage gegen Kaiserslautern vor. Thiel und Röser starteten anstelle von Rieble und Benyamina.
Ingolstadts Trainer Tomas Oral schickte seine Mannschaft ebenfalls mit zwei Neuen in der Startelf auf das Feld. Gegenüber der 0:2-Niederlage gegen Meppen waren Keller und Niskanen zurück im Team und ersetzten Schröck und Kotzke.
Der FCI war von Beginn an die spielbestimmende, aktivere Mannschaft. Der erste Abschluss gelang Gaus bereits in der ersten Minute, blieb dafür auch der gefährlichste der ersten halben Stunde. Lübeck, zunächst eher abwartend, hatte einige Abschlüsse nach Konterangriffen, konnte aber ebenfalls keine ernsthafte Gefahr ausüben. Röser (3.), Deichmann (9.) und Deters (12.) sorgten für nicht mehr als etwas Unruhe in der Defensive der Schanzer. Der erste sehenswerte Angriff gelang Gaus und Kutschke, endete aber letztendlich am Außennetz (14.).
Elva als Aktivposten der Schanzer
Nach einer aktiveren Anfangsphase flachte die Partie etwas ab, beide Teams gingen weniger Risiko und kamen somit kaum zu Torchancen. Erst nach einer halben Stunde zündete Gaus einen Nachschuss in Richtung Winkel, scheiterte aber am starken Raeder - die bis dato beste Gelegenheit des Spiels (33.). In einer weiteren Druckphase der Schanzer vor der Pause nahm Elva einen Eckball aus der Drehung direkt, verfehlte den rechten Pfosten aber knapp (42.).
3. Liga, 14. Spieltag
Der starke Elva hatte auch die einzigen Chancen einem unspektakulären ersten Teil des zweiten Durchgangs: Erst wurde der Offensivmann von Heinloth bedient, köpfte aber zu unplatziert auf das Tor von Raeder (57.). Dann parierte der Keeper auch den zweiten Versuch von Elva. Bei dessen Abschluss aus 20 Metern hatte Raeder zumindest mehr Mühe (58.).
Kurze Freude beim FCI
In der Folge sank das Spielniveau wieder ab, sodass der Führungstreffer von Kutschke nahezu aus dem Nichts kam. Der Angreifer versenkte eine scharfe Flanke von Heinloth per Kopf zum verdienten und doch überraschenden Führungstreffer (72.). Das im zweiten Durchgang sehr unauffällige Lübeck antwortete nach wenigen Minuten mit einem schnellen Konter: Thiel hebelte mit einem starken langen Ball die Ingolstädter Defensive weitgehend aus, Steinwender erledigte den Rest, behauptete sich gegen Keller und lupfte über den herausgeeilten Buntic hinweg ins leere Tor (78.). Der Treffer war der erste Torschuss des VfB in der Partie.
Die bedienten Schanzer warfen in den letzten Minuten noch einmal alles nach vorne, konnten sich aber nicht entscheidend vor das Tor der Gäste kombinieren. Einzig ein Freistoß von Stendera verursachte Gefahr, doch Antonitsch brachte die Flanke nicht unter Kontrolle und verfehlte die erneute Führung knapp (86.). Stattdessen hatte der eingewechselte Benyamina die Gelegenheit zum Lucky Punch, verpasste eine flache Deters-Flanke allerdings haarscharf (90.).
Der FCI ist erst wieder am Mittwoch, den 16.12. (19 Uhr), gegen Hansa Rostock gefordert. Lübeck empfängt am nächsten Samstag (14 Uhr) den 1. FC Magdeburg.