Ingolstadts unter der Woche neu installierter Coach Rüdiger Rehm brachte im Vergleich zum 1:1 in Rostock vier Neue: Der etatmäßige Torwart Buntic kam für Jendrusch, ansonsten verdrängten Linsmayer, Preißinger und Beister Antonitsch, Neuberger und Kaya aus der Startelf.
Hannovers Coach Christoph Dabrowski gab gegen den FCI sein Auswärtsdebüt und rotierte im Vergleich zum 1:0 gegen den HSV doppelt: Börner kam nach Rot-Sperre zurück in die Innenverteidigung, Kerk ins offensive Mittelfeld. Dafür mussten Ochs und Kranjc passen.
Hannover bissiger in der Anfangsphase
Der 17. Spieltag
Die Gäste wollten den Aufwärtstrend unter ihrem Interimstrainer fortsetzen - zuvor holte 96 seit dem 7. Spieltag keinen Dreier mehr. Die starteten auch deutlich besser ins Spiel und kombinierten sich von der ersten Minute an immer wieder vor den Kasten der Hausherren. Besonders Muroya über rechts wusste zu überzeugen: Seine Flanke in den Sechzehner ließ Hinterseer gedankenschnell durchrauschen, sodass Beier die Kugel nur noch an Buntic vorbeispitzeln musste (9.).
Ingolstadt tat sich trotz des neuen Trainers sehr schwer und fand kaum in die Partie. Die Schanzer mussten gewinnen, um den Sieben-Punkte-Rückstand auf den Relegationsplatz noch irgendwie aufholen zu können. Doch den Ton machte 96, die durch Ondoua (13.) und Maina (23.) die besseren Gelegenheiten hatten. Wie aus dem Nichts glich der FCI dann aber aus: Gaus nahm eine Marx-Hereingabe direkt und brachte seine Farben zurück ins Spiel (29.).
Maina zur erneuten 96-Führung
Mit dem Tor wachten die Gastgeber auf und wurden stärker, der Ball lief gut durch die eigenen Reihen und Ingolstadt konnte auf einmal auch offensiv Nadelstiche setzen. Die erneute Führung für Hannover kam daher zur schlechtesten Zeit aus Sicht der Heimmannschaft. Wieder flankte Muroya von rechts, diesmal schob Maina das Leder in die Maschen (38.). Mit einem 1:2 ging es in die Kabinen.
In den zweiten Durchgang startete ebenfalls Hannover aktiver und spielfreudiger. Die Elf von Dabrowski legte sich Ingolstadts Hintermannschaft immer wieder zurecht und stieß dadurch bis vor das Tor von Buntic vor. Der Ball sollte dann aber im eigenen Gehäuse landen: Gaus warf von links weit ein, Kutschke verlängerte per Kopf und Beister tippte den Ball vorbei an Hansen ins 96-Tor (62.). Der vermeintliche Ausgleich wurde aber aufgrund einer Abseitsstellung von Beister zurückgepfiffen.
FCI ideenlos zur 12. Saisonniederlage
Der Schanzer probierte es wenig später erneut - sein Schuss rauschte aber am Tor vorbei (66.). Dem Spiel war die Anspannung anzumerken - besonders auf Seiten der Hausherren wurde es immer Mal wieder laut und zum Schluss auch ruppiger. In den letzten 15 Minuten verteilte der Unparteiische deshalb gleich vier gelbe Karten.
Gefährlich wurde es dagegen nicht mehr und so brachten die Niedersachen abermals eine knappe Führung über die Zeit und bejubelten den zweiten Sieg unter Interimstrainer Dabrowski. Rehm und Ingolstadt stecken weiterhin tief im Tabellenkeller fest und konnten die Wende auch gemeinsam nicht erzwingen.
Der FCI hat am kommenden Wochenende zu Rückrundenbeginn am Samstag (13.30 Uhr) Dresden im Aufsteigerduell zu Gast. Hannover spielt am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Bremen.