Gladbach-Coach Adi Hütter nahm nach dem abgebrochenen und nachträglich mit 2:0 für Borussia gewerteten Spiel in Bochum zwei erzwungene Änderungen vor: Die angeschlagenen Netz und Thuram wurden von Elvedi und Stindl vertreten.
FSV-Trainer Bo Svensson veränderte seine Startformation im Vergleich zum 4:0 gegen Bielefeld auf drei Positionen: Barreiro, Stach und Ingvartsen begannen für den gesperrten Kohr, Burkardt und Lee.
Embolo krönt Traumkombination
In der Anfangsphase kamen die Hausherren in die Partie. Aus kontrolliertem Ballbesitz heraus versuchte Gladbach, situativ das Tempo zu erhöhen und kam nach einer Viertelstunde zur ersten guten Chance im Spiel, die Plea jedoch ausließ (15.). Es folgten zunächst keine klaren Abschlüsse mehr, doch Gladbach blieb das bessere Team.
Folgerichtig belohnten sich die Fohlen nach einer guten halben Stunde durch eine wunderbare Kombination mit der Führung durch Embolo (33.). In den Schlussminuten des ersten Durchgangs verpassten es die Hausherren jedoch, gegen angeschlagene Mainzer einen zweiten Treffer nachzulegen.
Sommer reagiert grandios
Nach dem Seitenwechsel starteten diese Mainzer dann mit Burkardt in den zweiten Durchgang und präsentierten sich deutlich verbessert. Keine fünf Minuten waren gespielt, da verpassten Barreiro und der Joker nur knapp den Ausgleich aufgrund eines Pfostentreffers und eines grandiosen Reflexes von Sommer (48.).
Bundesliga, 28. Spieltag
Anschließend plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin. Mainz blieb zwar bissiger, verpasste es aber, klare Chancen zu kreieren. Die Gladbacher spielten derweil ihre Umschaltmomente unzureichend aus. Ginter (54.) und Lee (72.) hatten die einzigen nennenswerten Abschlüsse für ihre Teams. Nur Sekunden nach Lees Versuch zahlte sich die Beharrlichkeit der Mainzer dann aber doch aus und Onisiwo verwertete eine starke Vorlage vom eingewechselten Lee zum Ausgleich (72.).
Mainz lässt den Sieg liegen
Die 05er blieben auch nach dem Ausgleich am Drücker und drängten auf den Siegtreffer. Quasi mit dem Abpfiff lag dieser dann gleich doppelt in der Luft: Erst scheiterte Burkardt mit einer technisch anspruchsvollen Direktabnahme an Sommer, ehe Lees Abstauber auch noch von dem überragend parierenden Keeper aus dem Tor gewischt wurden (89.). Es blieb somit Remis.
Für Gladbach geht es am nächsten Samstag (15.30 Uhr) bei Schlusslicht Fürth weiter. Mainz ist bereits am Mittwoch (18.30 Uhr) in Augsburg gefordert, ehe in Köln am Samstag (15.30 Uhr) das dritte Auswärtsspiel in Folge wartet.