Am meisten schmerzt natürlich der Ausfall von Toptorjäger Rubin Okotie. Der österreichische Nationalspieler, der mit 13 Saisontreffern unheimlich wichtig im Abstiegskampf wäre, fehlt mit einer Innenbanddehnung im Knie wochenlang. Im Abschlusstraining am Donnerstag musste Julian Weigl die Einheit abbrechen. Diagnose: Muskelfaserriss im linken Oberschenkel. Weigl fehlt den Löwen in den nächsten beiden Spielen, wie der Klub mitteilte. <p< Und auch die erneute Verletzung von Rückkehrer Stephan Hain, der gegen Sandhausen einen Rückschlag in Form eines Muskelfaserrisses erlitt, ist ärgerlich. "Danach fehlte uns die Durchschlagskraft", sagte Trainer Torsten Fröhling, der beim 2:3 gegen Sandhausen vor allem über die Gegentore verärgert war. Fehler dürfe man machen, so der Coach, "aber nicht drei hintereinander".
Selbst die beiden Tore von Innenverteidiger Gary Kagelmacher reichten nicht zum Punktgewinn. "Zwei Tore zu machen, ist ein gutes Gefühl", sagte der Mann aus Uruguay zu seinem Doppelpack, "aber leider haben wir verloren." Doch der 26-Jährige bleibt optimistisch: "Es kann sich viel verändern. Gegen Tabellenführer Ingolstadt haben wir einen Punkt geholt, gegen St. Pauli gewonnen, gegen Sandhausen verloren", so Kagelmacher. "Es kann schnell gehen - nach oben wie nach unten." Daher sei es wichtig, "in der nicht einfachen Situation" von Spiel zu Spiel zu denken.
TSV 1860 München - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Kagelmacher
Spielersteckbrief Weigl
2. Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Fröhling
TSV 1860 München - Vereinsdaten
Gründungsdatum
17.05.1860
Vereinsfarben
Grün-Gold. Abteilungsfarben: Weiß-Blau
Fehler darf man machen, aber nicht drei hintereinander!
Löwen-Coach Torsten Fröhling über die Niederlage gegen Sandhausen
So sieht das auch Fröhling, der aber nicht so "großspurig" sein will, nach oben zu gucken. "Wir wollen den 15. Platz behalten. Wir haben noch zehn Spiele und müssen sehen, dass wir in die Spur reinkommen", so der Löwen-Coach, der nicht ausschließen möchte, "dass wir vielleicht auch mal einen Lauf haben".
Das Minimalziel in Fürth heißt Unentschieden
Dieser sollte im Idealfall bereits bei der SpVgg Greuther Fürth starten. Dieser Meinung ist zumindest Kagelmacher, der fordert, dass man gegen die Franken, die "in einer ähnlichen Situation wie wir" sind, "minimal einen Punkt" holen müsse - am besten aber deren drei. "Wir fahren mit einem positiven Gefühl nach Fürth", sagte Fröhling am Donnerstag in der Presserunde vor dem Spiel. "Wir werden mit Leidenschaft und Kampf versuchen, die Punkte nach München zu holen", zeigt sich der bereits dritte Löwen-Trainer in dieser Saison kämpferisch. Im Stadion am Laubenweg rechnet der 48-Jährige mit einem Gegner, der einfachen Fußball spielen und viel über die Physis kommen wird.
