Der Ball liegt unten rechts im Netz, Torschütze Idrissou dreht jubelnd ab. dpa
Freiburgs Trainer Robin Dutt veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:2 in Osnabrück auf einer Position und brachte Flum an Stelle von Günes.
Sein Pendant auf Seiten der Rostocker, Frank Pagelsdorf, vertraute nach dem 1:0 gegen Aachen auf exakt diesselbe Anfangsformation.
Nach unruhigem Auftakt gehörten dem SC die ersten flüssigen Kombinationen. Uzomas als Flanke gedachte Hereingabe rief erstmals Hansa-Keeper Hahnel auf den Plan (8.), doch auch Rostock bewies im Gegenzug erstmals Tordrang, als Krmas Retovs 16-Meter-Knaller blockte.
Es entwickelte sich eine vor allem im Mittelfeld zweikampfintensive Partie mit spielerischen Vorteilen der technisch besseren Dutt-Elf, die zwar das Spiel in die gegnerische Hälfte verlagern konnte, sich aber gegen die disziplinierten Gäste sehr schwer tat und zunächst keine weiteren Torchancen erarbeiten konnte.
Die Pagelsdorf-Schützlinge wiederum setzten auf Konter, scheiterten aber durch eigene Ungenauigkeit und Hektik meist schon im Ansatz. Schindlers Freistoßhammer aus 35 (!) Metern lieferte in der bis dorthin chancenarmen Partie ein kleines Highlight, Pouplin entschärfte den Knaller per Faustparade (26.).
Ein Freistoß auf der anderen Seite, herausgeholt durch einen dynamischen Antritt von SC-Kapitän Butscher und gebremst durch Rahn, der die Gelbe Karte kassierte, sollte dann die Führung der Breisgauer bringen: Jäger flankte den Ball aus dem linken Halbfeld an den zweiten Pfosten, wo Idrissou das Leder per Kopf aus kurzer Distanz einnickte (35.).
Kollektiver SC-Jubel mit Torschütze Idrissou in der Mitte. dpa
Bis zur Pause tat sich dann nicht mehr viel, mit der etwas glücklichen Führung der Hausherren ging es in die Kabine.
Der 3. Spieltag
Aus der kam Freiburg unverändert, Gäste-Coach Pagelsdorf aber brachte mit Pearce und Bartels für Rahn und Kern zwei Neue, die über beide Flügel für frischen Wind sorgten - Rostock erkämpfte sich gegen die nun etwas tiefer stehenden Gastgeber ein Übergewicht. Chancen ergaben sich aber weiterhin zunächst nur durch Standards - Pouplin war bei Rathgebs direktem Freistoß auf dem Posten (54.).
Im Gegensatz zur ersten Hälfte waren die Breisgauer nun in der Konterhaltung, aber auch der Heimelf fehlte dabei die Präzision für den vielleicht vorentscheidenden Schlag. Bei Rostock kam nun mit Yelen für Rathgeb ein offensiver für einen defensiven Mittelfeldmann (64.).
Lechleiters Distanzschuss vier Minuten später strich ganz knapp über den Balken, auf der Gegenseite verfehlte Butschers Hammer das Tor nur um Zentimeter (71.).
Ansonsten behielten die Abwehrreihen auch in der Endphase den Überblick. Zwar versuchte die "Hansa-Kogge" alles, um wenigstens einen Zähler zu ergattern, konnte aber weder am geschweige denn im Strafraum gefährliche Szenen heraufbeschwören. Auf der Gegenseite verpasste Uzoma in günstiger zentraler Schussposition die Entscheidung, verdribbelte sich statt abzuschließen (84.). Am Ende reichte es aber auch so für den zweiten Heimsieg der Dutt-Elf.
Nach der Länderspielpause müssen beide Teams am Sonntag ran: Freiburg tritt in Augsburg an, auf Rostock wartet das nächste Spitzenspiel gegen Mainz.