Elversbergs Coach Horst Steffen nahm nach der 1:2-Niederlage in Rostock zwei Veränderungen vor: Weil Jäkel aufgrund einer Rot-Sperre fehlte, rückte Neuzugang Le Joncour in die Innenverteidigung, außerdem kam Jacobsen für Feil.
Beim FCK ergab sich im Vergleich zum Halbfinaleinzug im Pokal bei der Hertha (3:1) nur ein Wechsel: Niehues fehlte gesperrt und wurde von Raschl ersetzt.
Den Lauterern waren die Erfolgserlebnisse zuletzt durchaus anzumerken. Die Elf von Dimitrios Grammozis hatte in der ersten Hälfte mehr vom Spiel und Kontrolle inne. Immer wieder spielte sich der FCK in der Hälfte der Elversberger fest, doch die Durchschlagskraft fehlte. Präzision und Tempo gingen den Roten Teufeln im letzten Drittel ab.
Wanner trifft sehenswert
Anders die Saarländer, die sich erst einmal zurückzogen und auf schnelle Gegenstöße lauerten. Diese sorgten allerdings direkt für Gefahr: Bereits in der siebten Minute zappelte der Ball im Netz der Gäste, doch Le Joncour stand bei seinem Kopfball im Abseits. Rund zehn Minuten später kam Wanner nach einem Flügellauf von Neubauer im Zentrum zum Abschluss und setzte die Kugel sehenswert ins linke Eck (19.).
2. bundesliga, 20. spieltag
SVE lässt liegen - Ache gleicht aus
Am Spielgeschehen änderte das Führungstor nichts: Die Roten Teufel blieben spielbestimmend, Elversberg gefährlicher: Neubauer (45.) und Schnellbacher (45.+2) verpassten in guter Position die Chance zu erhöhen. Das wurde auf der anderen Seite bestraft, und wie: Ache probierte sein Glück einfach mal aus der Distanz und setzte das Leder mit der Innenseite wunderbar zum 1:1-Pausenstand ins rechte Eck (45.+6).
Jacobsen verwandelt nach Tourés Handspiel
Das 1:1 blieb allerdings nicht lange auf der Anzeigetafel. Der FCK kam erneut besser rein, die SVE traf: Nach einem Handspiel von Touré gab es Strafstoß für Elversberg, den Jacobsen souverän zur erneuten Führung verwandelte (56.).
In der Folge waren die Saarländer dem 3:1 näher als die Gäste dem Ausgleich. Weil Neubauer (73.) und Faghir (75.) jedoch gute Chancen liegenließen, blieb es bis zum Schluss spannend. Doch die nun etwas müde wirkenden Roten Teufel brachten nicht mehr viel Gefahr auf den Platz.
Einzelne Annäherungen, wie Abiamas ungefährlicher Schlenzer über das Tor (88.), waren in Sachen Chancen das höchste der Gefühle beim FCK, der sich am Ende des Tages mit 1:2 geschlagen geben musste. Damit bleibt die Grammozis-Elf mitten im Abstiegskampf, während sich die SVE absetzt.
Elversberg tritt am kommenden Samstag in Düsseldorf an (13 Uhr). Der FCK empfängt am Abend Paderbron (20.30 Uhr).