Karlsruhes Trainer Christian Eichner konnte im Vergleich zum 4:3-Sieg beim HSV wieder auf seinen Kapitän Gondorf (zuletzt angeschlagen) setzen. Dafür rotierte Jensen auf die Bank.
SVWW-Coach Markus Kauczinski wechselte bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte im Vergleich zum 3:1-Heimerfolg gegen Hertha gezwungenermaßen einmal: Lee ersetzte in der Offensive den erkrankten Kovacevic. Damit startete der Matchwinner aus dem Hinspiel (1:0). Im Kader stand auch Neuzugang Agrafiotis.
Der Partie fehlte es zu Beginn an vielem, allen voran die Genauigkeit bei Zuspielen war beiden Teams lange nicht vorhanden. Lee war für zunächst aktivere Gäste ein Aktivposten, doch der SVWW wurde nicht gefährlich. Der KSC fand so langsam ins Spiel - und hatte in der 22. Minute mit seiner ersten Torchance direkt das 1:0 auf dem Fuß: Keeper Stritzel wusste dies zu verhindern, mit einer starken Fußabwehr parierte er gegen Matanovic.
Zivzivadze bedankt sich - Prtajin erst im Alu-Pech
Karlsruhe hatte fortan gute Gelegenheiten, verfehlte das Tor in Person von Zivzivadze (23.) und Wanitzek (28.) jedoch zweimal knapp. Dass es zur Pause 1:0 für den KSC stand, hatte der SVWW zu verantworten: Nach einem Absprachefehler in der Abwehr zwischen Vukotic und Keeper Stritzel musste Zivzivadze nur noch einschieben (35.). Zu allem Überfluss traf Prtajin bei seiner artistischen Flugeinlage nur die Latte (45.+3).
Kurz nach dem Seitenwechsel machte der Angreifer es schließlich besser. Bedanken konnte sich Prtajin bei Drewes, der den Ball vor seine Füße hatte klatschen lassen. Das 1:1 für Wiesbaden war aus kurzer Distanz reine Formsache (48.).
Matanovic antwortet direkt auf Prtajin
Plötzlich war der SVWW dem 2:1 nahe, Bätzner vergab nach seinem Solo (51.). Und das rächte sich: Carstens bekam einen langen Ball nicht geklärt, sodass Matanovic auf Vorarbeit von Wanitzek cool zum 2:1 für die Hausherren abschloss (53.). Nach der diesmal turbulenten Anfangsphase ging es wieder ruhiger zu, Carstens verletzte sich jedoch am Knie und musste raus (57.).
2. bundesliga, 20. spieltag
Die Partie blieb ansonsten sowohl chancenarm als auch fehlerbehaftet, Drewes war nach einem Fehlpass auf Lee dank seiner Vorderleute im Glück (64.). Bätzner verzog außerdem aus guter Position (70.).
Drewes' nächster Fehler
Es passte dennoch ins Bild, dass am Ende auch der vierte Treffer nach einem Fehler fiel. Wieder war Drewes es, der die Kugel hatte klatschen lassen und so erst Prtajin und dann Torschütze Bätzner ins Spiel brachte (74.).
Einen Aufreger gab es in der Schlussphase auch noch, doch der zunächst gegebene Handelfmeter für den SVWW wurde vom VAR einkassiert (85.). So blieb es nach einem schwachen ersten und umso spannenderen zweiten Durchgang beim 2:2.
Am kommenden Samstag gastiert der KSC in Braunschweig (13 Uhr). Für den SVWW geht es bereits am Freitag zuhause gegen den 1. FC Nürnberg (18.30 Uhr).