Duisburgs Trainer Ilia Gruev musste seine Anfangsformation nach dem jüngsten 3:1 in Aue auf einer Position verändern: Flekken fiel mit einer Muskelzerrung aus, für ihn hütete Davari das Tor.
Jahn-Coach Achim Beierlorzer war im Vergleich zum 3:1 gegen St. Pauli gar zu drei Wechseln gezwungen: Für Knoll (Gelbsperre) und Nachreiner (Kreuzbandanriss) rückten Palionis und Gimber in die Innenverteidigung, zudem spielte Nietfeld für Mees, der sich beim Aufwärmen verletzt hatte.
Adamyan fällt - ohne Elfmeterpfiff
In den ersten 45 Minuten waren die Meidericher das bessere Team, konnten sich aber glücklich schätzen, dass Schiedsrichter Tobias Reichel zu Beginn der Partie keinen Elfmeter gegen sie verhängte: Wiegel grätschte gegen Adamyan und traf den Regensburger deutlich, den Ball allenfalls leicht (7.).
Sonst aber war der MSV obenauf. Die Zebras gingen aggressiv zu Werke und brachten im ersten Durchgang 11:1 Torschüsse zustande. Einzig die Tore fehlten. Wolzes Direktabnahme landete neben dem Kasten (15.), Oliveira Souza scheiterte erst per Kopf (19.), dann mit einem Schlenzer an Jahn-Torwart Weis (26.). Kurz vor der Pause tauchte der Brasilianer nach einem traumhaften Zuspiel von Tashchy erneut vor Weis auf, fand aber abermals seinen Meister in ihm. Der Linienrichter hatte aber ohnehin die Fahne gehoben, wenngleich zu Unrecht (40.). Kurz darauf war Pause.
2. Bundesliga, 32. Spieltag
Drei Tore in acht Minuten
Nach dem Seitenwechsel ging Duisburg in Führung: Nach einem Freistoß hob Tashchy den Ball an den Fünfmeterraum, dort stieg der aufgerückte Innenverteidiger Nauber hoch - und erzielte das 1:0 (52.). Regensburgs Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten: George traf mit einem herrlichen Schuss aus der zweiten Reihe (58.). Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Auch der MSV konterte umgehend: Wolze schlug den Ball weit nach vorne, Jahn-Keeper Weis eilte an die Strafraumkante, zögerte aber. Iljutcenko sprintete entschlossen heran, spitzelte den Ball an Weis vorbei und schob ein (60.).
Nun war wieder der Jahn gefragt, doch Duisburg ließ nun keine Zweifel mehr aufkommen, im Gegenteil: Stoppelkamp zimmerte den Ball aus dem Rückraum sehenswert in den Winkel (75.), und in der Schlussphase bescherte eine Co-Produktion zweier Joker dem MSV das vierte Tor: Tashchy köpfte den Ball in den Lauf von Onuegbu, dieser legte vor dem Tor auf Engin quer - 4:1 (87.). Somit bleiben die Zebras im Unterhaus, der Jahn aller Voraussicht nach aber auch.
Am vorletzten Spieltag reist Duisburg sonntags (15.30 Uhr) nach Fürth. Regensburg hat derweil Darmstadt zu Gast.