Fortuna-Coach Daniel Thioune nahm nach dem 0:0 in Hannover nur einen Wechsel in der Startelf vor, da Sobottka verletzt fehlte. Er wurde durch Prib ersetzt.
Dresdens Trainer Guerino Capretti musste im Vergleich zum 0:0 gegen Holstein Kiel auf Mai (verletzt) und Akoto (Gelbsperre) verzichten, Will, Diawusie und Königsdörffer rotierten zudem auf die Bank. Dafür begannen Giorbelidze, Kade, Weihrauch, Borrello und Schröter.
Dresden, das seit 13 Spielen auf einen Sieg wartete und auch unter Capretti noch nicht hatte gewinnen können, trat in Düsseldorf mit einer Dreierkette auf und war zunächst um Stabilität bemüht. Da Düsseldorf einen ähnlichen Plan verfolgte, blieben die ersten 25 Minuten bis auf Torannäherungen durch Hennings (6.) und Narey (22.) ereignisarm.
Bilderbuch-Spielzug besorgt die Führung
2. Bundesliga, 31. Spieltag
Dann aber zeigte die Fortuna, weshalb sie zuvor neunmal in Serie ungeschlagen geblieben war und derzeit so erfolgreich ist: Hoffmann eroberte hinten den Ball, dann trugen die Rheinländer den Angriff über rechts und Iyoha wunderbar vor, Narey behielt die Übersicht und bediente - mit seinem 15. Saison-Assist - Appelkamp, der die Führung erzielte (26.).
Fortan hatte F95 klar Oberwasser und ließ Dresden nicht ins Spiel kommen, de Wijs erzielte im Anschluss an eine Ecke gar noch das 2:0 (31.), sein erstes Saisontor. Die SGD wirkte verunsichert und hatte bis zur Pause sogar noch Glück, dass Narey nicht bereits alles klar machte (38.).
Personell unverändert begannen beide Mannschaften den zweiten Abschnitt, in dem sich an der Feldüberlegenheit der Fortuna auch nichts änderte, Hennings ließ gar die nächste große Gelegenheit liegen, das Spiel zu vorzeitig zu entscheiden (57.).
Dresdens Joker sorgen für Spannung
So blieb eine kleine Tür offen, die Capretti mit den Jokern Diawusie und Königsdörffer aufzustoßen versuchte (58.). Wenig später kamen auch Will und Batista Meier neu in die Partie (67.) - und das sollte sich bezahlt machen: Königsdörffer holte mit seinem Schuss eine Ecke heraus, die Batista Meier brachte und Will per Kopf zum Anschluss ins Tor beförderte (71.). Mit einem Mal waren die Gäste also wieder im Spiel und sorgten für eine spannende Schlussphase.
Hennings verpasste die direkte Antwort (72.), danach war plötzlich Dresden am Drücker und belohnte sich über den nächsten Joker: Weihrauch hebelte mit einem Lupfer die komplette Abwehr der Fortuna aus und brachte Königsdörffer ins Spiel, der cool blieb und den Ausgleich erzielte (80.).
Dresden wollte sogar noch mehr und das Spiel komplett drehen, aber auch die Fortuna versuchte es noch einmal nach vorne, allen voran Henning arbeitete fleißig, blieb im Abschluss aber ohne Fortune. So endete das Spiel mit 2:2, wodurch sowohl Düsseldorfs Serie ohne Niederlage (10) als auch Dresdens Serie ohne Sieg (14) fortbestehen und Düsseldorfs Klassenerhalt zunächst vertagt wird.
Die Düsseldorfer haben am kommenden Spieltag erneut ein Freitagabendspiel: Die Fortuna gastiert in Heidenheim (18.30 Uhr). Dresden empfängt einen Tag später den SSV Jahn Regensburg (13.30 Uhr).