Dynamo-Coach Markus Anfang sah nach dem 1:2 bei Viktoria Köln Bedarf für Veränderungen und brachte Kutschke, Conteh und Akoto für Schäffler, Shcherbakovski und Kade. Trotz des 5:0 über den FSV Zwickau tauschte auch Elversbergs Trainer Horst Steffen zweimal und brachte Correia und Koffi für von Piechowski und Mustafa.
Innenverteidiger Correia rechtfertigte seine Aufstellung direkt mit der frühen Führung für die Gäste. Die Elversberger machten von Anfang an Druck, und kamen im zweiten Anlauf nach einer Ecke über Feil und Jacobsen erneut in den Strafraum. Letztgenannter chippte den Ball von links vors Tor, wo Correia parat stand und Drljaca per Dropkick keine Abwehrchance ließ (4.).
3. Liga, 5. Spieltag
Die Gastgeber ließen sich vom frühen Rückschlag nicht beeindrucken und drückten postwendend auf den Ausgleich. Als dieser nach gut einer Stunde fiel, währte der Jubel im Rudolf-Harbig-Stadion allerdings nur kurz. Denn Kammerknecht stand vor seinem Treffer nach einer Freistoßflanke klar im Abseits (14.). Dresden gab nicht nach, doch Kutschke scheiterte kurz darauf am stark parierenden Kristof (15.).
Arslan verkürzt - Borkowskis Ausgleich zählt nicht
Dann nahmen aber die Elversberger wieder Fahrt auf und lehrten die Dresdner in Sachen Effizienz. Nach einem Standard blieben die Saarländer in der Aktion und kamen erneut im zweiten Anlauf vors Tor. Nach Fellhauers Volley war Schnellbacher zur Stelle und erhöhte per Kopf auf 2:0 (20.). Kurz vor der Pause liefen dann nochmal die Dresdner warm, als Arslan sein Team per direktem Freistoß zurück in die Partie brachte (40.) und auf 1:2 stellte. Erst scheiterte im Anschluss Conteh (45.), dann machte es Borkowski besser (45.+2). Doch wieder gab Sven Jablonski den Treffer nicht, diesmal soll Knipping zuvor ein Stürmerfoul begangen haben.
Correia trifft sehenswert
Nach der Pause machte Dresden direkt offensiv weiter, ließ aber gefährliche Abschlüsse vermissen. So konnte Elversberg nach gut einer Stunde erneut erhöhen - unter der Mithilfe einer passiven Dynamo-Hintermannschaft. Weil keiner auf Schnellbacher und Rochelt presste, konnte sich Correia im Rückraum freilaufen. Von der Strafraumkante zirkelte der Innenverteidiger den Ball neben den langen Pfosten und ließ Drljaca keine Abwehrchance (61.).
Die Gastgeber waren nun sichtlich angeschlagen und kamen erst in der Schlussviertelstunde wieder gefährlich vors Elversberger Tor. Bei einer Doppelchance fehlte dann aber sowohl Borkowski als auch Schäffler das nötige Glück. Beide scheiterten mit ihren abgefälschten Schüssen an der Latte, die SVE kam mit einem blauen Auge davon (78.). Borkowski war in der Folge auffälligster Mann im Sturm des Absteigers, konnte sein persönliches Torkonto jedoch nicht aufstocken. Anders lief es bei Arslan, der nach dem Anschlusstreffer in Hälfte eins in der Nachspielzeit des zweiten Durchgangs nochmal per Kopf verkürzte (90.+2). Doch der Treffer kam zu spät. Die Dresdner unterlagen den Elversbergern zuhause mit 2:3.
In der kommenden Woche gastiert Dynamo am Sonntag (14 Uhr) bei Mitabsteiger Aue. Elversberg empfängt bereits am Samstag (14 Uhr) Waldhof Mannheim.