Dresdens Trainer Alexander Schmidt setzte im Vergleich zum 1:2 in Kiel auf drei Neue: Für Kade, Will und Mörschel (alle Bank) kamen Ehlers (Saisondebüt), Herrmann und Borrello zum Zug.
Auch Fortuna-Coach Christian Preußer tauschte nach dem 1:1 gegen Hannover dreimal Personal aus: Für Hoffmann (Trauma der Halswirbelsäure, Gehirnerschütterung), Appelkamp (Muskelfaserriss) und Sobottka (Bank) spielten Oberdorf, Tanaka sowie Iyoha (Startelfdebüt).
Intensive Zweikämpfe vor allem im Mittelfeld prägten das Geschehen in der Anfangsphase, in der der Ball häufig seinen Besitzer wechselte. In den Strafräumen herrschte Ebbe, bedingt durch das gute Defensivverhalten beider Teams - es dauerte zehn Minuten, ehe es Düsseldorf war, das den ersten Ansatz verzeichnete (Narey).
Fortuna hatte die etwas bessere Struktur im Spiel, auch wussten die optisch überlegenen Rheinländer das Aufbauspiel der Hausherren effektiv und frühzeitig zu stören. Zwingend wurde es dabei kaum, ein Daferner-Kopfball ans eigene Außennetz (18.) und eine Hennings-Volleyabnahme nach Iyoha-Flügellauf (22.) standen auf dem (Halbchancen)-Zettel.
Der 14. Spieltag
Nach der bis dorthin besten Kombination der Gäste - in Überzahl bremste ein unpräzises Abspiel Iyohas den Angriff aus (25.) - meldete sich erstmals Dynamo zu Wort (Daferner, 29.).
Daferner eiskalt vom Punkt
Eine Art Initialzündung für die Gastgeber, die dann fast von einem fehlerhaften Kastenmeier-Abschlag profitiert hätten (32.) und in der Folge mehr Wucht in ihre Attacken hineinlegten. Kurz vor der Pause belohnte sich Dynamo für verstärktes Offensiv-Engagement: Nach Foul von Klarer an Königsdörffer gab es Elfmeter, den Daferner sicher zur Pausenführung verwandelte (43.).
Nach Wiederanpfiff passierte wenig, die leidenschaftlichen Schmidt-Schützlinge hielten sich Düsseldorf vom Leib. Die Fortuna entwickelte in einem umkämpften Spiel kaum offensive Struktur, Preußer reagierte mit einem Doppelwechsel, Sobottka und Petersson ersetzten Bodzek und Klaus (63.).
Dynamo lässt das 2:0 liegen
Es wurde nicht unmittelbar besser bei den Rheinländern, die Glück hatten, dass nach Oberdorfs haarsträubendem Querpass Daferner die Riesenchance zum 2:0 nicht nutzen konnte (71.).
Narey und Bozenik nähern sich dem Ausgleich an
Erst danach gelang es, das Spiel mehr und mehr in die gegnerische Hälfte zu verlagern, Broll stand bei der bis dorthin besten Gelegenheit von F95 durch Narey richtig (76.). Noch einmal zwingend wurde die Preußer-Elf aber erst in den letzten Minuten, als Joker Bozenik nach Nareys Querpass in aussichtsreicher Position drüberschoss (89.). Dresden verteidigte mit Mann und Maus und riss nach vierminütiger Nachspielzeit jubelnd die Arme hoch.
Für Dynamo, das nach fünf Pleiten in Folge den ersten Sieg feiert und nach Punkten nun mit Düsseldorf gleichauf liegt, geht es am Freitag (18.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Jahn Regensburg weiter. Zur gleichen Zeit empfängt die Fortuna Heidenheim.