Das geht aus dem im Herbst publizierten Jahresabschluss 2019/20 des Spitzenreiters der portugiesischen Primeira Liga hervor, der dem kicker vorliegt. Dort heißt es im Unterpunkt Eventualforderungen: "Bas Dost: 15 Prozent eines zukünftigen Verkaufs plus variable Werte für die Leistung des Klubs." Macht bei den kolportierten 4 Millionen Euro also 600.000 Euro, die die Hessen weiterreichen müssen an Sporting - von dort hatten sie Dost erst im Sommer 2019 für 7 Millionen Euro losgeeist.
Weiterbeteiligungen sind in der Branche nicht unüblich, auch in dieser Größenordnung. Sporting wies nach Abschreibung der Restvertragslaufzeit Dosts sowie Abschlägen für Vermittler (698.000 Euro) und Solidaritätszahlungen (350.000 Euro) für den Transfer nach Deutschland einen Gewinn von 1,459 Millionen Euro aus, der mit dem Nachschlag aus Frankfurt auf über 2 Millionen Euro steigt.
Spielersteckbrief Dost
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Nun notwendig: Eintracht beobachtet den Markt
Und die Eintracht? Schaut sich sinnigerweise nach einem Leihstürmer um, der den 31-Jährigen möglichst direkt ersetzen soll. "Wir beobachten den Markt wie gewohnt mit großer Ruhe und schauen, ob etwas möglich ist. Das ist in erster Linie eine wirtschaftliche Frage. Eine Notwendigkeit sehe ich nicht unbedingt. Eher vielleicht, dem einen oder anderen Spieler, der derzeit hintenansteht, den Weg zu einer anderen Chance zu ermöglichen", hatte Sportvorstand Fredi Bobic den klubeigenen Medien kurz vor Dosts Weggang noch gesagt.
Durch den Wechsel des Niederländers nach Brügge ist nun ebendiese Notwendigkeit entstanden, weil aktuell mit Andre Silva nur ein fitter Angreifer im Kader des Bundesliga-Neunten steht.
Benni Hofmann