2. Bundesliga

Das bringt der 14. Spieltag in der 2. Bundesliga

Baut Hannover die Heimserie aus?

Doppelter Coup für Braunschweig? - Frischer Wind in Osnabrück: Das bringt der 14. Spieltag

Darf Hannover den vierten Heimsieg und Braunschweig den ersten Punkt auf fremdem Platz bejubeln? Und wie verläuft Martin Hecks Debüt als Osnabrücks Interimscoach?

Darf Hannover den vierten Heimsieg und Braunschweig den ersten Punkt auf fremdem Platz bejubeln? Und wie verläuft Martin Hecks Debüt als Osnabrücks Interimscoach? imago images (3)

Größer könnten die Gegensätze nicht sein, wenn der Hamburger SV und Eintracht Braunschweig am Freitagabend den 14. Spieltag in der 2. Bundesliga eröffnen. Zwar verloren die Rothosen vor der Länderspielpause bei Holstein Kiel (2:4), aus dem heimischen Volksparkstadion konnte in dieser Spielzeit allerdings noch kein Team überhaupt nur einen Punkt mitnehmen. Sollte das ausgerechnet den Löwen gelingen, wäre das gleich ein doppelter Coup: Denn der Tabellenvorletzte, der vor der Unterbrechung dank eines Heimsiegs den VfL Osnabrück überholte, würde nicht nur die Hamburger Serie brechen, sondern gleichzeitig die eigene Horrorbilanz aufhübschen: Auf fremdem Geläuf ist Braunschweig in dieser Spielzeit noch punktlos, ein mageres Tor steht auswärts zu Buche.

Hannover kann, Osnabrück muss klettern

Auch Hannover 96 weiß zuhause zu überzeugen (4/1/1) und kann im Parallelspiel mit dem fünften Heimsieg in Serie vorerst mindestens auf Rang drei springen. Gegner Hertha BSC spielte vor der Länderspielpause zwar zweimal nur Remis, ist aber seit vier Spielen ungeschlagen und konnte in der Tabelle zuletzt aus dem Keller klettern. Gegen 96 hat der Bundesliga-Absteiger zudem eine positive Pflichtspiel-Bilanz (28 Siege/22 Remis/16 Niederlagen).

Alles andere als positiv ist die Lage beim VfL Osnabrück. Vor der Länderspielpause verloren die Lila-Weißen das Kellerduell in Braunschweig und rutschten auf den letzten Platz ab, zwei Tage später musste Aufstiegstrainer Tobias Schweinsteiger seine Koffer packen. Mit dem Interims-Duo Martin Heck und Tim Danneberg hofft man an der Bremer Brücke nun auf einen Stimmungswechsel. Gegen den 1. FC Magdeburg, der nach vielversprechendem Saisonstart (elf Punkte aus den ersten fünf Spielen) nur eines der vergangenen fünf Spiele gewinnen konnte, sollen am frühen Samstagnachmittag dringend Punkte her.

St. Pauli contra Leistungsdelle - Quo vadis, FC Schalke?

Dann spielt auch der FC St. Pauli, der mit einem Erfolgserlebnis in Rostock seine Tabellenführung verteidigen kann. Zuletzt blieb der Spitzenreiter zweimal in Serie ohne Gegentor. Ob Rostock das Abwehrbollwerk knacken kann? Im dritten Spiel des Nachmittags empfängt die SV Elversberg derweil den SC Paderborn, bei dem sich die Trennung von Sommerneuzugang Max Kruse anbahnt.

14. Spieltag

Am Samstagabend kommt es dann zum traditionsreichen NRW-Duell zwischen Fortuna Düsseldorf und dem FC Schalke 04. Den Düsseldorfern ging vor der Länderspielpause ein wenig die Puste aus, dennoch ist die Fortuna (Rang fünf) in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Dort hätte sich auch die Anhängerschaft der Königsblauen gerne gesehen, aktuell heißt die Realität jedoch Abstiegs-Relegationsplatz 16. Dass der späte Auswärtssieg bei den zuvor zuhause ungeschlagenen Nürnbergern nicht nur ein Ausreißer war, müssen die Schalker nach dem 1:2 gegen Elversberg in Düsseldorf beweisen.

Heimserien auf dem Prüfstand

Mit genauso vielen Punkten, aber einer besseren Tordifferenz ausgestattet als die Schalker ist der Karlsruher SC, der das, was S04 am vorletzten Spieltag erfolgreich meisterte, am Sonntag vor der Brust hat: die Partie gegen den 1. FC Nürnberg. Drei Spiele konnte der KSC zuletzt nicht gewinnen, hat aber positive Erinnerungen an die Franken: Mit 4:1 und 3:0 endeten die beiden jüngsten Heimspiele eindeutig.

Noch nie verloren gegen den kommenden Gegner hat die SpVgg Greuther Fürth. Zwei Siege und vier Remis stehen gegen den SV Wehen Wiesbaden zu Buche, zudem ist das Kleeblatt in dieser Spielzeit mit fünf Heimsiegen zweitstärkste Mannschaft auf heimischem Rasen. Eine makellose Bilanz kann der 1. FC Kaiserslautern gegen Holstein Kiel zwar nicht vorweisen, die heimstarken Roten Teufel sind aber zumindest im Fritz-Walter-Stadion makellos gegen die Störche. Die kommen allerdings mit dem Rückenwind des 4:2-Sieges gegen den Hamburger SV in die Pfalz - und wollen sich mit einem Erfolg beim FCK in der Spitzengruppe festsetzen.

kmx

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