Holstein Kiel hatte vor der Länderspielpause zuhause mit 4:2 gegen den Hamburger SV gewonnen. Dennoch tauschte Trainer Marcel Rapp dreimal: Für den kranken Komenda rückte Rothe in die Startelf. Außerdem wurden Ivezic und Schulz (beide Bank) von Erras und Porath ersetzt.
Bei Dirk Schuster und dem 1. FC Kaiserslautern ergab sich im Vergleich zum 1:2 gegen Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden ein Wechsel: In der Defensive kam Zuck für Soldo.
Pichler nutzt Lauterer Patzer eiskalt
Gleich zu Beginn rissen die Störche die Spielkontrolle an sich und suchten nach Lücken. Wobei im ersten Durchgang eher das Spiel gegen den Ball den Unterschied machte. Denn die Lauterer hatten mit dem hohen Pressing der Kieler enorme Probleme, konnten sich spielerisch kaum mal befreien.
Außerdem wirkten die Roten Teufel verunsichert, leisteten sich immer wieder Ungenauigkeiten und Fehlpässe. Ein solcher führte in der 16. Minute zu Gäste-Führung: Klement spielte als letzter Mann einen fatalen Rückpass in den Lauf von Pichler, der frei vor Krahl den Keeper überlupfte.
2. Bundesliga, 14. Spieltag
Der FCK fand gegen die überlegenen Störche kaum Lösungen und tauchte nur selten mal gefährlich im letzten Drittel auf. Ein wenig aus dem Nichts hatte Boyd nach Klements Steckpass plötzlich die Chance auf den Ausgleich, scheiterte aber an Weiner (31.).
FCK enttäuscht - Arp erhöht
Schwung aus der Offensivaktion konnten die Hausherren dennoch nicht mitnehmen. Der FCK tat sich enorm schwer und fing sich kurz vor der Pause das 0:2: Sanders Ecke rutschte durch zu Arp, der die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie drückte (44.).
Pichler schnürt den Doppelpack
Mit drei neuen Kräften kamen die Roten Teufel aus der Kabine und zeigten in der Offensive nun einige Ansätze. Ein Distanzschuss von Ritter (48.) sollte allerdings das Höchste der Gefühle sein, bevor Pichler auf der anderen Seite die Entscheidung besorgte: Nach einem schönen Solo-Lauf markierte der Stürmer mit seinen zweiten Treffer des Nachmittags das 3:0 (57.).
Die Partie war nun entschieden. Der FCK war bemüht, der Wille war der Schuster-Elf nicht abzusprechen, doch es sollte einfach nicht viel gelingen. Kiel zog sich etwas zurück und ließ die Lauterer kommen, verteidigte dabei weiterhin hochkonzentriert und ließ abgesehen von Boyds Flachschuss (75.) keine nennenswerte Möglichkeit zu. So blieb es beim verdienten 3:0-Erfolg, durch den die Störche weiterhin dick im Aufstiegsrennen bleiben. Der FCK rutscht währenddessen weiter in die Krise.
Am kommenden Samstag sind beide Teams wieder gefordert. Die Kieler bekommen es am Nachmittag (13 Uhr) mit Wiesbaden zutun, am Abend (20.30 Uhr) ist der FCK dann zu Gast beim 1. FC Magdeburg