2. Bundesliga

2. Liga News | VfL Osnabrück trennt sich von Schweinsteiger

Aufstiegscoach muss nach Niederlage im Kellerduell gehen

Offiziell: Osnabrück trennt sich von Cheftrainer Schweinsteiger

Tobias Schweinsteiger ist nicht mehr Trainer des VfL Osnabrück.

Tobias Schweinsteiger ist nicht mehr Trainer des VfL Osnabrück. picture alliance/dpa

Drei Tage nach der bitteren und spät zustande gekommenen 2:3-Niederlage bei Eintracht Braunschweig hat sich der VfL Osnabrück von Cheftrainer Tobias Schweinsteiger getrennt. Die Anzeichen für einen bevorstehenden Wechsel hatten sich schon am Dienstagvormittag verdichtet, nachdem der Aufsteiger das geplante Training kurzfristig abgesagt hatte. Wenig später folgte die offizielle Bekanntgabe - mit der Zusatzinfo, dass die bisherigen Co-Trainer Martin Heck und Tim Danneberg interimistisch übernehmen.

"Tobias hat uns vor rund einem Jahr in einer prekären Situation in der 3. Liga übernommen. Sein Anteil an einer unglaublich erfolgreichen Rückserie und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ist wahnsinnig groß", wird VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling in der Verlautbarung der Niedersachsen zitiert. Der 41-jährige Schweinsteiger verabschiedete sich indes persönlich von der Mannschaft und per Videobotschaft von den Fans.

Persönliche Abschiedsbotschaft

"Ich möchte mich bei allen für das Vertrauen in den letzten 15 Monaten bedanken. Wir haben gemeinsam unglaubliche Erfolge gefeiert. Aber leider konnten wir die Erwartung aller nach der Rückkehr in die 2. Bundesliga nicht erfüllen. Ich wünsche dem Verein, den Fans und der Mannschaft für die restlichen Spiele den maximalen Erfolg", sagte er.

Schweinsteiger hatte den VfL Osnabrück im August 2022 übernommen und am Ende der Saison zum unerwarteten direkten Last-Minute-Aufstieg in die 2. Liga geführt. Dort allerdings hatte der VfL bislang Mühe, Fuß zu fassen. Nach nur einem Punkt aus den ersten fünf Liga-Spielen - darunter ein 0:7 in Hannover - und dem Pokal-Aus gegen den 1. FC Köln (1:3 n.V.), zeigte die Formkurve dank eines 2:1-Siegs gegen den HSV und zwei weiteren Spielen ohne Niederlage vorübergehend nach oben. Doch es folgten vier Partien, aus denen das Schweinsteiger-Team nur einen Punkt holte.

Durch das spät bittere 2:3 im Kellerduell bei Eintracht Braunschweig am vergangenen Wochenende fielen die Lila-Weißen dann zurück ans Tabellenende und haben nun sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsrang und das rettende Ufer.

Schweinsteigers erste Station als Cheftrainer - zuvor war der ältere Bruder von Bastian Schweinsteiger als Co-Trainer beim 1. FC Nürnberg und beim HSV sowie im Nachwuchsbereich des FC Bayern tätig - endet damit jäh. Erst im März hatte der Rosenheimer seinen Vertrag verlängert.

Die erste Bewährungsprobe nach dem Trainerwechsel steht im Anschluss an die Länderspielpause an. Am Samstag, 25. November, empfängt der VfL den ebenfalls kriselnden 1. FC Magdeburg, ehe es auswärts beim Tabellen-16. Schalke ein nach jetzigem Stand weiteres Krisenduell geben wird.

pau, aho

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