Bundesliga

Wolfsburger Comeback-Wochen: Gerhardt, Wimmer und bald Wind

Österreicher besteht den ultimativen Härtetest - ohne Helm

Die Wolfsburger Comeback-Wochen: Gerhardt, Wimmer und bald Wind

Gelungenes Startelf-Comeback: Yannick Gerhardt (Mi.) jubelt nach seinem Tor zum 3:2 gegen Stuttgart.

Gelungenes Startelf-Comeback: Yannick Gerhardt (Mi.) jubelt nach seinem Tor zum 3:2 gegen Stuttgart. picture alliance/dpa

Yannick Gerhardt war der Erste, der nach langer Pause wegen einer Knieverletzung beim 0:2 gegen Union Berlin vor der Länderspielpause sein Comeback feierte, gegen Stuttgart nun erstmals wieder in der Startelf stand und prompt den 3:2-Siegtreffer erzielte. Gegen die Schwaben feierte auch Patrick Wimmer seine Rückkehr. Der Österreicher hatte sich nach zwei Spieltagen eine Gehirnerschütterung zugezogen, fehlte wochenlang, wollte nun eigentlich mit Helm ran - und verzichtete dann doch auf den Kopfschutz.

Ich habe mich gegen den Helm entschieden, weil ich dann mehr Gefühl im Kopf habe.

Patrick Wimmer

Aktuelle VfL-Spiele

"Ich habe mich gegen den Helm entschieden, weil ich dann mehr Gefühl im Kopf habe", erklärt der 21-Jährige, der sich noch mit Kopfschutz aufgewärmt hatte, "ich habe mich aber auch so sicher gefühlt." Und den ultimativen Härtetest bestanden: Kurz vor der Pause schlug Stuttgarts Atakan Karazor Wimmer den Arm voll ins Gesicht, der Wolfsburger überstand dies einigermaßen schadlos. "Ich hatte zwar eine offene Lippe, aber keine Kopfschmerzen."

Kovac: "30 Prozent der Mannschaft"

Schmerzfrei ist mittlerweile auch Jonas Wind, der nach seiner Sehnenverletzung im Oberschenkel am Dienstag wieder mit der Mannschaft übte. Sehr zur Freude von Niko Kovac. Erst Gerhardt, nun Wimmer und bald Wind - die Comeback-Wochen erhöhen die Alternativen für den Trainer. "Wenn uns diese Spieler fehlen, sind das 30 Prozent der Mannschaft" - die in den vergangenen Wochen schmerzlich vermisst wurden.

Reicht es für Wind, den nicht wenige für den Wolfsburger Schlüsselspieler in der Offensive halten, schon für das Spiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim FC Augsburg? Eher nicht. "Er wird teilintegriert", hatte Coach Kovac zuletzt bereits betont. "Ich denke, dass er langsam reinkommt und nach dem Augsburg-Spiel immer mehr. Dann hoffe ich, dass es so schnell wie möglich mit ihm klappt." Die Wind-Rückkehr ist tendenziell eher für das Heimspiel am 15. Oktober gegen Mönchengladbach eingeplant. "Das geht nur", betont Kovac, "wenn der Spieler sein Okay gibt und die Ärzte sagen, dass er voll belastbar ist."

Thomas Hiete

Dreimal die 1 und viele Bremer: Die kicker-Elf des 8. Spieltags