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Gladbachs Defensivmann Nico Elvedi (Vertrag bis 2027) muss sich die Frage stellen, ob es nicht Zeit für eine Luftveränderung wäre. Schon im vergangenen Sommer hatte der 27-jährige Schweizer die Möglichkeit eines Wechsels ausgelotet. Den Sprung zum Führungsspieler hat der Nationalspieler nie gemacht und in der abgelaufenen Saison leistungsmäßig enttäuscht. Klar ist: Die Borussia wäre sowohl bei Neuhaus als auch bei Elvedi gesprächsbereit, träten sie mit einem Wechselwunsch an den Klub heran.
Gladbachs Florian Neuhaus (Vertrag bis 2027) kann, wieder einmal, nicht mit der Saison zufrieden sein. Sehr häufig war auch er nicht erste Wahl im Fohlen-Mittelfeld, dazu zeigte der Elfer-Knatsch in Bremen, wie problematisch das Verhältnis zwischen Spieler und Trainer ist. Eine weitere Zusammenarbeit würde wenig Sinn ergeben, zumal Neuhaus sportlich auch ganz andere Ansprüche an sich selbst stellt. Und neue Konkurrenz für den 27-Jährigen gibt es in der Zentrale auch. Bei Kiels Philipp Sander (26) wird es nicht bleiben.
Christoph Kramer war in den vergangenen acht Bundesliga-Saisons ein fester Bestandteil des Gladbacher Mittelfelds. In der nun abgelaufenen Spielzeit bekam der Weltmeister von 2014 allerdings nur noch wenige Einsatzzeiten, stand nur einmal in der Startelf und hatte zuletzt mit einer Lungenentzündung zu kämpfen. Auch wegen der Perspektive des 33-Jährigen und der im Sommer nur noch größer werdenden Konkurrenz möchte die Borussia den noch ein Jahr laufenden Vertrag schon in der Sommerpause auflösen. Erste Gespräche seien ohne Ergebnis zunächst vertagt worden.
Borussia Mönchengladbach zeigt Interesse an Mittelfeldtalent Paul Wanner vom FC Bayern München. Die Fohlen sind auf der Suche nach einer Verstärkung für das Kreativzentrum im Mittelfeld und haben die Entwicklung des 18 Jahre alten Österreichers, der in der vergangenen Saison an die SV Elversberg verliehen war, intensiv verfolgt. Der Kreis der Interessenten an Wanner ist allerdings groß. Die Münchner sind daran interessiert, Wanner noch einmal für eine Saison zu verleihen. Dieses Mal allerdings eine Etage höher, Wanner soll sich in der Bundesliga beweisen.
Kapitän Philipp Sander verlässt wie erwartet Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel und schließt sich dem künftigen Ligarivalen Borussia Mönchengladbach an. Bei den Fohlen hat der Mittelfeldspieler bis Sommer 2028 unterschrieben. Der 26-jährige Sander war 2015 von Hansa Rostock zur KSV gekommen und bestritt insgesamt 187 Partien für die Störche, 87 davon für die Profis.
Bisher war Jonas Kersken von Borussia Mönchengladbach an Arminia Bielefeld verliehen, daraus wird nun ein fester Transfer. Beide Klubs kommunizierten den Wechsel am Freitagnachmittag. Beim DSC hütete der 23 Jahre alte Schlussmann in allen Ligaspielen über die komplette Distanz den Kasten (kicker-Note 3,01).
Nico Elvedi ist seit 2015 bei Gladbach unter Vertrag, der noch bis 30. Juni 2027 gilt. Die Borussia strebt einen Kaderumbau an, bei dem auch der 30-jährige Innenverteidiger als Verkaufskandidat für die nötige Eigenfinanzierung eine Rolle spielen könnte. Im vergangenen Sommer hatte sich ein Wechsel des Schweizers zu den Wolverhampton Wanderers noch kurz vor dem Abschluss zerschlagen.
Die Wege von Borussia Mönchengladbach und Manu Koné werden sich wohl trennen. Der Vertrag des bald 23-Jährigen läuft noch bis 2026 ohne Ausstiegsklausel. Wie es heißt, gibt es Interessenten, etwa in England und Frankreich; die erwartete Transfersumme, die jenseits der 20 Millionen liegen dürfte, soll in den dringend nötigen Kaderumbau fließen.
Borussia Mönchengladbach strebt bei seinem zweiten Torwart Jan Olschowsky ein Leihgeschäft an. Der 22-Jährige, der in der Bundesliga viermal zwischen den Pfosten stand und 84 Mal in der Regionalliga West eingesetzt wurde, soll bei einem anderen Klub Spielpraxis erhalten.
Ersatztorwart Tobias Sippel wird Borussia Mönchengladbach wohl weiterhin erhalten bleiben. So ist offenbar beschlossen, dass der 36-Jährige seinen Vertrag bei den Fohlen um ein weiteres Jahr verlängert. Der Routinier kam in der noch laufenden Saison zwar nicht zum Einsatz, soll aber für den Fall der Fälle in der Hinterhand gehalten werden.
