Freche TSG - doch Boateng leitet Bayerns Revanche ein
Die Münchner feiern den vierten Dreier in Serie
Freche TSG - doch Boateng leitet Bayerns Revanche ein
Der FC Bayern hat den nächsten Dreier eingefahren. Am Samstagnachmittag gewannen die Münchner mit 4:1 gegen die TSG Hoffenheim und feierten damit den vierten Sieg in Serie - dabei waren die Kraichgauer durchaus frech.
Der Jubel nach dem Führungstor: Jerome Boateng (re.) hat das 1:0 für die Bayern erzielt.
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Bayern-Trainer Hansi Flick nahm nach dem 4:0 auf Schalke drei Änderungen an seiner Startelf vor: Pavard, Roca und Coman ersetzten Süle, Sané (beide Bank) und Goretzka (COVID-19).
Hoffenheims Coach Sebastian Hoeneß sah unterdessen davon ab, seine Anfangsformation nach dem 3:0 gegen Köln umzubauen.
Bebou hat die erste Chance - Müller an die Latte
Die Bayern hatten in der ersten Hälfte 69 Prozent Ballbesitz und dominierten das Geschehen. Die TSG erarbeitete sich aber die erste gute Möglichkeit: Nach einem Schnittstellenpass tauchte Bebou alleine vor Neuer auf, scheiterte jedoch an dessen Fußabwehr (8.). Wenig später waren auch die Münchner dem 1:0 nahe - Müllers Schlenzer landete an der Latte (15.).
Spieler des Spiels
Thomas Müller
Mittelfeld
1,5
Spieler des Spiels
Thomas Müller
Mittelfeld
1,5
In der 15. Minute hatte er noch Pech, sein Lupfer ging an die Latte. Kurz vor der Pause machte Thomas Müller dann das 2:0. Darüber hinaus war er an vielen Offensivaktionen beteiligt.
Spielnote
Unterhaltsam mit vielen Strafraumszenen und Torchancen auf beiden Seiten.
2,5
Spielnote
Unterhaltsam mit vielen Strafraumszenen und Torchancen auf beiden Seiten.
Die Bayern gaben den Ton an, handelten sich aber den einen oder anderen Gegenstoß ein. Nach knapp einer halben Stunde hätte Bebou erneut das Führungstor erzielen können, der Hoffenheimer Angreifer traf den Ball aber nicht richtig, als Kramaric eine punktgenaue Flanke geschlagen hatte (26.).
Boateng trifft nach einer Ecke zum 1:0
Kurz darauf lag der Ball zum ersten Mal im Netz - allerdings hinter TSG-Torwart Baumann: Kimmich hatte eine Ecke getreten, Boateng aus acht Metern eingeköpft (32.). Nun waren die Bayern auf Kurs - und sie legten nach: Lewandowski legte aus dem Hoffenheimer Strafraum ab, Müller traf aus 16 Metern per Linksschuss (43.). Aber: Dieses Mal antworteten die Gäste postwendend. Bebou fand Kramaric, der Kroate nahm aus zehn Metern volley ab - das 1:2 aus TSG-Sicht (44.).
Die TSG kam mit Schwung aus der Kabine, doch Baumgartner ließ unmittelbar nach Wiederbeginn zwei gute Möglichkeiten aus (46., 47.). Dafür kassierten die Kraichgauer die Quittung: Nach einer flachen Coman-Flanke schoss Posch beim Klärungsversuch Baumann an - Lewandowski bedankte sich und schob zum 3:1 ein, sein bereits 24. Saisontor (57.).
Pavards Treffer zählt nicht
Als Gnabry gut fünf Minuten später nach einem Coman-Zuspiel per Tunnel auch noch das vierte Bayern-Tor erzielte, war die Partie frühzeitig entschieden (63.). Pavard traf später sogar noch zum 5:1, der Treffer wurde aber aberkannt, weil Vorlagengeber Sané im Abseits gestanden hatte (70.). So endete die Partie mit einem 4:1 - die Revanche für das 1:4 im Hinspiel.
Ob die Bayern ihren Siegeszug auch in der Hauptstadt fortführen? Am Freitag (20.30 Uhr) sind die Münchner bei Hertha BSC zu Gast. Hoffenheim ist am darauffolgenden Sonntag (15.30 Uhr) gegen Frankfurt gefordert.