Bundesliga

Demans unglückliches Eigentor bringt Bayer früh auf Kurs

Leverkusen trifft historisch - und bleibt Tabellenführer

Demans unglückliches Eigentor bringt Bayer früh auf Kurs

Frühes Eigentor: Bremens Olivier Deman (Mi.) wurde früh zum Unglücksraben.

Frühes Eigentor: Bremens Olivier Deman (Mi.) wurde früh zum Unglücksraben. IMAGO/Eibner

Bremens von einem grippalen Infekt geplagter Trainer Ole Werner setzte nach dem 2:2 gegen Eintracht Frankfurt zum vierten Mal in Folge in der Bundesliga auf dieselbe Startformation. Pavlenka und Stark saßen somit erneut auf der Bank, Keita (Aufbautraining) stand noch nicht wieder im Kader.

Leverkusens Coach Xabi Alonso nahm an seinem 42. Geburtstag nach dem 4:0 gegen Union einen Wechsel vor: Nationalspieler Tah saß zunächst auf der Bank, Andrich rückte in die Startelf. Tapsoba stand nach Hand-OP wieder im Kader (Bank).

Deman im Pech - Bittencourt vs. Petersen

Bundesliga, 12. Spieltag

Die favorisierten Leverkusener übernahmen sofort das Kommando und ließen den Ball zumeist sehr flüssig und gefällig durch die eigenen Reihen laufen. Früh lag das Spielgerät erstmals im Bremer Tor, doch Boniface startete vor seinem vermeintlichen 1:0 aus Abseitsposition (6.). Wenig später war es aber soweit: Im Anschluss an einen Eckball bugsierte Deman den Ball äußerst unglücklich gegen die Bewegung von Keeper Zetterer ins eigene Tor (9.).

Bayer blieb danach überlegen, Bremen kam zwar gelegentlich in Nähe des Gehäuses der Hausherren, blieb jedoch weitgehend sehr harmlos. Aufregung gab es in der 14. Minute, nachdem Referee Petersen nach einer Balleroberung von Borré auf Foulspiel erkannte - und der sich beschwerende Bittencourt, der sich auch ein wenig mit dem Kopf Richtung Arm des Unparteiischen bewegte, die Gelbe Karte sah.

Frimpongs historischer Pausenstand

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte blieben die Rheinländer, auch wenn Werder zwischenzeitlich etwas besser aufkam, das tonangebende Team. Kurz vor der Halbzeit gelang Bayer dann sogar - erneut im Anschluss an einen Eckball - das 2:0. Hincapie bereitete im Strafraum für Frimpong vor, der mit einem strammen Schuss zum Pausenstand vollstreckte (43.).

Es war ein besonderer Treffer, denn nachdem der FC Bayern gestern beim 1:0 in Köln am Freitag "nur" einmal getroffen hatte, wurde Leverkusen dank des 2:0 von Frimpong alleiniger Rekordhalter in der Bundesliga-Historie: Noch nie startete eine Mannschaft mit mindestens zwei Toren pro Spiel an den ersten zwölf Bundesliga-Spieltagen.

Grimaldo entscheidet, Njinmah an die Latte

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Werder zunächst aggressiver und engagierter in den Zweikämpfen und kam so zu mehr Spielanteilen. Die ganz großen Chancen blieben aber aus, zumal ein vermeintlicher Treffer von Ducksch nach knapper Abseitsstellung von Vorbereiter Schmid nicht zählte (62.).

Die Bremer waren bemüht, aber Leverkusen ließ trotz anfänglicher Passivität nach der Pause kaum etwas zu - und erzielte in der 76. Minute die Vorentscheidung: Der von Joker Adli steilgeschickte Grimaldo vollstreckte aus spitzem Winkel im Strafraum ebenso abgeklärt wie sehenswert. Es war der Schlusspunkt der Partie; auch, weil ein weiterer Treffer durch Adli wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht zählte (82.). Und der Bremer Joker Njinmah wenig später nur die Querlatte traf (85.).

Die Bremer bestreiten am nächsten Samstagabend (18.30 Uhr) ihr nächstes Bundesliga-Spiel beim VfB Stuttgart. Leverkusen reist in der Europa-League-Woche zu BK Häcken. In der Bundesliga trifft die Werkself danach am Sonntag (17.30 Uhr) im Topspiel auf Borussia Dortmund.

Bilder zur Partie Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen