2. Bundesliga

Zweimal im Rückstand: Glatzel hält HSV gegen Nürnberg im Spiel

Beide verpassen mit dem 2:2 den Sprung auf Platz 3

Zweimal im Rückstand: Glatzel hält HSV gegen Nürnberg im Spiel

Der Ausgleich ist gefallen: Robert Glatzel war zur Stelle.

Der Ausgleich ist gefallen: Robert Glatzel war zur Stelle. imago images/Nordphoto

HSV-Coach Tim Walter war nach dem 2:0-Derbysieg in Bremen zu einer Umstellung gezwungen. Vuskovic ersetzte den nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrten Kapitän Schonlau. Die Spielführerbinde trug Leibold.

Nürnbergs Trainer Robert Klauß rotierte nach dem 1:0-Heimsieg gegen Rostock auf einer Position. Für Borkowski rückte Geis in die Startformation.

VAR-Einsatz bei den ersten beiden Toren

Intensive Zweikämpfe und hohes Pressing prägten auf beiden Seiten die Anfangsphase. Von Beginn an investierten die Gastgeber jedoch etwas mehr ins Offensivspiel - zunächst ohne Belohnung. Kinsombi (13.) und Kittel (15.) hatten die besten Möglichkeiten, ehe auf der Gegenseite Handwerker den rechten Pfosten nach einer Ecke nur um wenige Zentimeter verfehlte. Ansonsten fehlten dem Club die klaren Tormöglichkeiten. Zumindest bis zu einem Geschenk in der 20. Minute. Fernab des Balles brachte Vuskovic Dovedan mit den Händen in dessen Gesicht zu Fall. Es gab Elfmeter nach Überprüfung durch den Videoschiedsrichter. Valentini verwandelte sicher (22.).

Davon ließ sich der HSV jedoch nicht aus dem Konzept bringen, weiter war die Walter-Elf im Offensivspiel zielstrebiger und konsequenter. Nachdem Kittel (25.) den Ausgleich noch verpasste, war Glatzel (34.) per Kopf zur Stelle. Auch beim zweiten Treffer des Tages war der VAR involviert, der Grund war jedoch nicht klar ersichtlich: das Tor zählte also.  In der Folge ging der Spielfluss etwas verloren, viele Fouls und Unterbrechungen prägten die zerfahrenen Minuten vor der Pause.

Blitzstart nach der Pause

Danach wurde wieder Fußball gespielt - und wie! Einen feinen Spielzug leitete Möller Daehli mit der Hacke in den Lauf von Tempelmann, dessen Flanke von Heuer Fernandes noch pariert wurde. Doch Valentini brachte den Ball ein zweites Mal in die Mitte - wo Tempelmann schon nach weniger als zwei Minuten einnickte (46.). Der HSV brauchte einen Moment, um sich zu erholen, übernahm in der Folge jedoch die Kontrolle.

Glatzel erneut zur Stelle

Der Club ließ sich zu sehr in die Defensive drängen, sodass es eine Frage der Zeit war, ehe sich die Hanseaten für ihre intensiven Bemühungen belohnten. Erneut war es Glatzel per Kopf (80.), der nach schöner Flanke von Kittel am Ende den Punkt rettete. Die defensive Spielweise konnten die Gäste auch nach dem Ausgleichstreffer nicht mehr aufgeben. Am Ende hatte der FCN auch etwas Glück, da Mathenia einen Ball von Mitspieler Schindler nach einem Durcheinander im Fünfmeterraum aus kurzer Distanz irgendwie noch an den Pfosten leitete (82.).

8. Spieltag

Die Chance zum Sprung auf den dritten Tabellenplatz haben beide somit liegengelassen. Für Hamburg steht am kommenden Freitag das Gastspiel bei Erzgebirge Aue an (18.30 Uhr). Der Club empfängt am Tag darauf Hannover 96 (20.30 Uhr).