Zwickaus Coach Joe Enochs nahm nach dem 2:2 bei Wehen Wiesbaden zwei Startelf-Veränderungen vor: Sturmtank König musste aufgrund einer Infektion mit dem Coronavirus durch Gomez ersetzt werden. Statt Hauptmann begann außerdem Butzen.
Havelse-Trainer Rüdiger Ziehl entschied sich im Vergleich zum 2:1 gegen den Halleschen FC nur zu einer personellen Veränderung: Tasky ersetzte Kapitän Fölster (nicht im Kader).
Beide Teams lieferten sich einen abwechslungsreichen ersten Durchgang mit Chancen auf beiden Seiten. Meyer (14.) und Lakenmacher (14., 18.) hatten die ersten klaren Möglichkeiten für die Gäste. Die Hausherren brauchten etwas Zeit, dann waren Gomez (19.), Göbel (25.) und Horn (34.) der FSV-Führung nahe. Beide Kontrahenten sollten vor der Halbzeit noch zu zwei guten Gelegenheiten kommen: Düker und Froese ließen zunächst eine Doppelchance der Gäste liegen (41.), dann verpassten Könnecke (42., 45.) und Baumann (45.) auf der Gegenseite den Treffer. Mit dem 0:0 ging es in die Pause.
Der 14. Spieltag
Zwickau schlägt zweimal eiskalt zu
Enochs reagierte und brachte mit Starke eine frische Offensivkraft. Der Schachzug ging auf: Kurz nach Wiederbeginn entwischte der Joker seinem Bewacher, fing einen verunglückten Schuss aus dem Rückraum in allerdings abseitsverdächtiger Position ab und legte für den freien Baumann auf, der nur einschieben musste und damit sein viertes Tor in den vergangenen vier Spielen erzielte (49.). Acht Minuten später legte der FSV nach: Weil Quindt bei einer Ecke zu zögerlich aus dem Kasten kam, konnte Schikora problemlos ins Tor zum 2:0 köpfen (57.). Baumann (68.) und Schikora (70.) verbuchten weitere Chancen.
Havelse hatte mit den beiden Tiefschlägen zu kämpfen. Erst in der 71. Minute trat der Aufsteiger wieder richtig offensiv in Erscheinung, Lakenmacher und Froese scheiterten jedoch am gut reagierenden Brinkies.
Weil der eingewechselte Lokotsch in der mäßig spannenden Schlussphase knapp über das Tor köpfte und damit die letzte gute Chance ausließ (81.), blieb es beim 2:0-Sieg der Sachsen.
Zwickau, das durch das achte Spiel ohne Niederlage in Folge auf den 12. Platz kletterte, spielt am 20. November gegen den 1. FC Magdeburg. Schlusslicht Havelse muss im Parallelspiel zum SC Freiburg II (jeweils 14 Uhr).