Beide Vereine musste sich zuletzt dem SC Freiburg geschlagen geben. Während Verl in der Liga gegen die Zweitvertretung der Breisgauer mit 2:3 den Kürzeren zog, schied Osnabrück unglücklich im Pokal gegen den in der Bundesliga noch ungeschlagenen SCF aus.
Verl-Coach Guerino Capretti sah sich daher gezwungen, einige Änderungen in seiner Startelf vorzunehmen. Für Ezekwem, Corboz, Schwermann und Schmitt durften Jürgensen, Sapina, Mirchev und Rabihic von Beginn an ran. Osnabrücks Trainer Daniel Scherning stellte hingegen nur zwei Mal um und brachte Pokal-Torschütze Klaas sowie Simakala für Kunze und Opoku.
Der 14. Spieltag
In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der Torchancen keineswegs Mangelware waren, hatten die Gastgeber die erste nennenswerte Möglichkeit: Rabihic legte im Strafraum geschickt für Putaro ab, der aus kurzer Distanz aber neben den langen Pfosten schoss (2.). Dann wachten die favorisierten Gäste auf und kamen zwei Mal durch Simakala zu Torchancen (11., 17.), ehe in Minute 22 die dritte Ecke in Folge die Führung für den VfL bescherte: Simakala flankte auf den Kopf von Trapp, der mit dem Hinterkopf Thiede keine Chance ließ.
Verl vergibt, Osnabrück legt nach
Verl war um die direkte Antwort bemüht und hatte dafür auch beste Chancen, doch sowohl Rabihic (23.), als auch Lannert (32.) und Stellwagen (34.) brachten die Kugel nicht über die Linie. Deutlich effizienter agierte hingegen Osnabrück, das durch Klaas, der wunderbar von Taffertshofer bedient wurde, auf 2:0 stellte und den Chancenwucher des SCV bestrafte (35.). Vor der Pause hatte der VfL zudem Glück, dass Schiedsrichter Max Burda nach einem strittigen Zweikampf zwischen Kleinhansl und Rabihic nicht auf den Punkt zeigte. Zuvor hatte Torhüter Kühn einen Distanzschuss von Sapina unglücklich nach vorne abgewehrt (45. + 1).
Akonos Treffer reicht Verl nicht
Im zweiten Durchgang gelang es Kühn hingegen, sich auszuzeichnen, als er in der 60. Minute einen Schuss von Rabihic mit einem schnellen Reflex entschärfte. Zehn Zeigerumdrehungen später war Osnabrücks Schlussmann aber geschlagen, denn Akono traf keine 120 Sekunden nach seiner Einwechslung mit dem Hinterkopf zum Anschluss.
Bis in die Schlussphase hielt der VfL die Gastgeber weitestgehend weg vom Tor, in der fünfminütigen Nachspielzeit schnürte Verl den Zweitliga-Absteiger aber in dessen Strafraum ein. Abwehrspieler Jörgensen schoss Taffertshofer nach einer Ecke an die Hand, doch wie schon im ersten Durchgang blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm (90.+4). Osnabrück bekam die zahlreichen hohen Bälle am Ende verteidigt und entführte somit drei Punkte aus Lotte.
Verl bleibt somit weiterhin im Tabellenkeller stecken und trifft nun am kommenden Spieltag am Sonntag (14 Uhr) in Magdeburg auf den Tabellenführer. Der VfL hingegen springt dank des Auswärtsdreiers auf Platz zwei und bekommt es am kommenden Samstag um 14 Uhr zuhause mit 1860 München zu tun.