Auf Seiten der Hausherren musste Trainer Rüdiger Ziehl seine Startelf im Vergleich zum 0:4 im Niedersachsen-Duell mit Braunschweig umstellen: Meyer begann für Jaeschke, der gegen Braunschweig die Rote Karte gesehen hatte.
Auch Florian Schnorrenberg fehlte im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen den MSV Duisburg ein gesperrter Spieler: Samson hatte seine fünfte Gelbe Karte gesehen und wurde durch Sternberg ersetzt. Außerdem begann Badjie anstelle von Guttau (Bank).
15. Spieltag
Den ersten Torschuss - einen Distanzversuch von Düker (4.) - und auch den besseren Start erwischten die Gäste, die bereits nach acht Minuten in Führung gingen: Froese legte mit Übersicht zurück auf Lakenmacher, der zur Führung einschob (8.). Halle tat sich nach diesem Stolperstart schwer, fand kaum ins Spiel und leistete sich auffällig viele Fehler im Spielaufbau. So mussten sich die mitgereisten HFC-Fans bis zur 17. Minute gedulden, ehe sie eine erste Torchance ihres Teams sahen - und was für eine! Kreuzer zirkelte einen Freistoß an der Mauer vorbei an den Pfosten.
Doch ehe sich Halle an dieser ersten Großchance aufbauen konnte, schlug Havelse erneut zu: Lakenmacher profitierte von einem HFC-Fehler im Mittelfeld, marschierte und stellte im Alleingang auf 2:0 (18.). Auf der zweifachen Führung ruhte sich der TSV keinesfalls aus, Lakenmacher hätte direkt sein drittes Tor nachlegen können (20.) und auch defensiv stand die Ziehl-Elf sicher.
Halle mühte sich und näherte sich vorsichtig dem gegnerischen Tor an. Während ein Kopfball von Eberwein (38.) und ein Schuss von Shcherbakovski (40.) jeweils in den Armen von Quindt endeten, prüfte Boyd den Keeper schon mehr und holte den Eckball heraus, der vor der Pause noch für den Anschlusstreffer sorgen sollte (45.). Kreuzers Ecke köpfte Eberwein zum 1:2 unter die Latte (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel bestätigte Halle den Eindruck der letzten Minuten des ersten Durchgangs und machte Druck. Boyd verpasste mehrfach (49., 59.) und Shcherbakovski schoss mit der besten Möglichkeit des HFC in dieser Phase den vor ihm stehenden Boyd an (60.). Mit viel Einsatzwillen gelang es Havelse, die Partie wieder etwas zu beruhigen - und eigene Nadelstiche zu setzen. Doch Dükers Direktabnahme nach einem Eckball verpasste das Tor knapp (69.).
Bis zum Schlusspfiff blieben die Rollen klar verteilt: Halle drängte auf den Ausgleich und scheiterte in den besten Aktionen aber entweder an der Genauigkeit (Boyd, 85.) oder an Havelses Keeper Quindt (74.). Havelse konzentrierte sich auf einzelne Konter, die aber ebenfalls keinen Erfolg brachten (79., 89.). Und so blieb es beim knappen 2:1-Erfolg der Niedersachsen, die in der Tabelle zwar weiterhin Schlusslicht bleiben, aber ein Lebenszeichen setzen konnten.
Der TSV Havelse trifft am 20. November im Breisgau auf den SC Freiburg (14 Uhr), Halle empfängt zeitgleich den BVB.