Magdeburg-Trainer Christian Titz musste nach der 0:1-Niederlage bei Viktoria Köln, bei der Kapitän Tobias Müller Rot gesehen hatte, seine Abwehr neu formieren, da zudem Bittroff und Obermair verletzt ausfielen. Burger, Knost und Kath ersetzten diese drei Akteure, zudem spielte Brünker für Schuler (Bank).
Verl-Coach Guerino Capretti nahm im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen den VfL Osnabrück drei Veränderungen vor, da unter anderem Stellwagen und Petkov mit fünf Gelben Karten gesperrt fehlten. Ochojski, Corboz und Berlinski rückten neu ins Team, auch Sapina stand nicht im Kader.
FCM meldet sich schnell an - Cekas zweites Tor zählt
Dass der FCM einiges vor hatte, wurde bereits nach wenigen Sekunden ersichtlich, als Ceka an Thiede scheiterte (1.). Im Anschluss überließen die Ostwestfalen den Gastgebern den Ball und versuchten, enorm früh ins Pressing zu gehen. Der Tabellenführer aus Magdeburg schaffte es aber immer wieder, sich unter recht hohem Risiko über die Mittellinie zu kombinieren, der letzte Pass fehlte aber oft.
Auf der anderen Seite zeigte Verl beim Lattentreffer von Putaro, dass der Sportclub zu jeder Zeit für Gefahr sorgen kann (15.). In Führung ging dann aber nach 25 Minuten der Gastgeber: Kurz zuvor war ein Treffer von Ceka wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen worden (23.), nur zwei Minuten später nutzte der 21-Jährige einen nur unzulänglich geklärten Ball, sein abgefälschter Schuss landete im linken Eck.
Der SC Verl war um eine schnelle Antwort bemüht, Berlinski scheiterte aber an Reimann (28.), danach kontrollierte der FCM das Spiel wieder bis zur Pause, Chancen blieben auf beiden Seiten aber aus.
Verl nach vorne kraftlos - Joker Schuler sticht
Ohne personelle Veränderungen, aber mit etwas offensiver ausgerichteten Gästen ging es in den zweiten Abschnitt. Die Chancen bekamen aber die Magdeburger: Nach einer tollen Kombination schoss Brünker drüber (57.), dann stellte Atik mit seinem Pfostenschuss nach Aluminiumtreffern auf 1:1 (61.).
Personell warf Capretti in der Folge zwar alles nach vorne, bei seinem Team schwanden aber die Kräfte, es fehlte zudem im zweiten Durchgang gegen die souveräne Defensive der Gastgeber zudem an Kreativität. Und der FCM konnte in Schuler noch ordentlich Qualität nachlegen, die sofort sichtbar wurde: Krempicki eroberte den Ball und steckte perfekt durch auf den Angreifer, der sicher ins lange Eck zum 2:0 einschob (77.).
Eine Viertelstunde vor Schluss war das Spiel damit entschieden, von Verl kam bis zum Schlusspfiff nichts mehr. Damit gelang den Magdeburgern die gute Antwort auf die Niederlage aus der Vorwoche, der FCM bleibt Tabellenführer in der 3. Liga. Verl hingegen befindet sich nach drei Niederlagen am Stück nun auf einem Abstiegsrang.
Magdeburg reist am 20.11. zum Ostderby nach Zwickau (14 Uhr), der SC Verl empfängt am 19.11. um 19 Uhr den 1. FC Saarbrücken.