Havelses Trainer Rüdiger Ziehl nahm im Vergleich zum 3:5 in Verl zwei Änderungen vor: Tasky und Piewernetz wurden von Teichgräber und Lakenmacher ersetzt. Eintracht-Coach Michael Schiele rotierte derweil nach dem 4:2-Sieg über Dortmund gezwungenermaßen ein Mal: Multhaup startete für den verletzten Nikolau, dessen Position wiederum von Consbruch eingenommen wurde.
Souveräne Braunschweiger gegen mittellose Havelser
Braunschweig übernahm in einem unspektakulären ersten Durchgang direkt die Spielkontrolle und hatte viel Ballbesitz. Havelse konzentrierte sich nach elf Gegentoren in den letzten beiden Spielen zunächst auf die Defensive und Umschaltsituationen. Diese ließen die Gäste allerdings so gut wie nie zu und schlugen ihrerseits mit der ersten guten Chance durch Consbruch eiskalt zu (25.). Im Anschluss an die Führung entwickelte sich eine zähe Partie, in welcher die Gäste nicht zwingend auf den zweiten Treffer spielten, während es den Hausherren an offensiven Mitteln fehlte, um dem Ausgleich nahe zu kommen. Auch die von Braunschweig-Trainer Schiele explizit hervorgehobenen Standards blieben erfolglos.
13. Spieltag
Platzverweis und Doppelschlag
Nach dem Seitenwechsel setzte sich der bisherige Spielverlauf fort und wurde nach gut fünf Minuten nachhaltig gefestigt, als Jaeschke Consbruch mit offener Sohle über dem Sprunggelenk traf und dafür mit der Roten Karte vom Platz flog. Die Braunschweiger schoben in der Folge hoch, pressten offensiver und kamen zu frühen Ballgewinnen, ohne aber trotz numerischen Vorteils deutliche Chancen herauszuspielen. Einzig Schultz traf nach einem Eckball die Latte (58.). Knapp zehn Minuten später brachte dann selbiger erneut nach einem Eckball die Vorentscheidung (66.). keine fünf Minuten später war es Lauberbach, der dem Team von Trainer Schiele die Entscheidung bescherte (69.)
Nach dem Doppelschlag der Gäste ließ der TSV Havelse merklich nach und ergab sich in sein Schicksal. Kaum kamen die Gastgeber mal in die Hälfte der Braunschweiger, welche ihre individuelle Klasse und numerische Überlegenheit gegen zunehmend erschöpfte Havelser immer konsequenter ausspielten. Kurz vor Schluss belohnten sich die Braunschweiger so noch ein viertes Mal durch Müller (88.) und konnten einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten und vollkommen verdienten Erfolg gegen das Schlusslicht feiern.
Havelse muss am kommenden Samstag (14 Uhr) beim FSV Zwickau ran. Braunschweig hat zeitgleich den SV Wehen Wiesbaden zu Gast.