Nach der 1:2-Niederlage beim Halleschen FC änderte Duisburgs Trainer Hagen Schmidt seine Startelf auf drei Positionen: Fleckstein ersetzte den erkrankten Gembalies, Stoppelkamp und Bouhaddouz begannen für Hettwer und Ghindovean.
Viktoria-Coach Benedetto Muzzicato brachte nach dem späten 2:1-Heimsieg gegen den BVB den Siegtorschützen Lucas Falcao ebenso wie Jopek von Beginn an. Yilmaz und Seiffert saßen dafür zunächst auf der Bank.
Die Viktoria erwies sich in den Anfangsminuten als spielstärker und hielt den Ball überwiegend in den eigenen Reihen. Duisburg ließ die Gäste kommen und beschränkte sich zunächst aufs schnelle Kontern, was vereinzelt auch gut gelang: Frey traf nach Vorarbeit von Bouhaddouz nur den Außenpfosten (8.).
3. Liga - 15. Spieltag
Berlin schaffte es in der Folge ebenfalls zu Abschlüssen zu kommen. Den besten hatte Lucas Falcao, dessen Kopfball Weinkauf gerade noch parieren konnte (15.). Im Anschluss verloren die beiden Teams ein wenig den Faden. Zahlreiche Fehler und kleine Fouls ließen kaum ein stringentes Spiel nach vorne zustande kommen. Nur Stoppelkamp hatte kurz vor der Pause noch einmal eine Großchance, scheiterte jedoch am starken Krahl (45.).
Bouhaddouz bringt Duisburg in Führung, Kapp fliegt
Nach dem Seitenwechsel hatte Berlin Chancen, doch es waren die Duisburger, die kurz darauf in Führung gingen: Nach einem Eckball setzte sich Bouhaddouz im Strafraum durch und köpfte zum 1:0 ein (52.). Es war der Auftakt zu ereignisreichen Minuten.
Kurz nach dem Treffer schnappte sich Bouhaddouz die Kugel von Kapp und wurde von diesem anschließend als letzter Mann gefoult. Schiedsrichter Bokop verwies den Berliner des Feldes (56.). Weil sich der ausgewechselte und zuvor bereits verwarnte Menz darüber lautstark aufregte, zeigte Bokop dem Kapitän auf der Bank die Ampelkarte (57.).
Zehn Berliner wurden nun stark unter Druck gesetzt, und Duisburg hätte für die Vorentscheidung sorgen können: Nachdem Bouhaddouz im Strafraum gehalten worden war, zeigte Bokop auf den Punkt. Stoppelkamp vergab den Elfmeter jedoch, weil Krahl die Ecke ahnte (66.). So blieb es spannend bis zum Ende, doch die Viktoria hatte in Unterzahl nicht mehr die ganz großen Gelegenheiten. Duisburg brachte den Sieg über die Zeit und sammelte wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
Nach der Länderspielpause ist der MSV am Sonntag (14 Uhr) beim TSV 1860 München gefordert. Viktoria Berlin empfängt tags darauf um 13 Uhr die Würzburger Kickers.