Das 1:2 in Aue war für die Kickers die zweite Niederlage in Serie, zuvor gab es fünf Punkte aus drei Spielen. Nach der Pleite im Erzgebirge tauschte Würzburgs Trainer Bernhard Trares viermal: Douglas, Hasek, Lotric und Hägele begannen für Hansen, Kopacz (beide Gelbsperre), Toko und Meisel (beide Bank).
Düsseldorf spielte unter der Woche 0:0 gegen den HSV, es war bereits das neunten Ligaspiel in Serie ohne Niederlage (sechs Siege, drei Remis). Nach dem Unentschieden wechselte Fortuna-Coach Uwe Rösler dreifach: Prib, Klaus und Hennings starteten für Morales, Peterson und Karaman (alle drei Bank).
Hennings hat den Riecher
Mit dem Selbstvertrauen aus dieser Serie im Rücken spielten die Düsseldorfer eine gute erste Hälfte. Die Fortuna hatte die Partie im Griff. Allerdings war der Rasen in Würzburg sehr schlecht, ein sauberes Passspiel aufzuziehen war daher schwer. Die erste Chance bot sich Pledl schon nach acht Minuten, er brauchte zu lange. Wenige Minuten später köpfte Danso nach einem Standard drüber (13.). Während die Kickers sehr tief standen und auf Konter lauerten, blieben die Gäste offensiv präsent. Eine Ecke brachte dann den Lohn: Über Pledl und Danso landete die Kugel bei Hennings, der einmal mehr den richtigen Riecher bewies und aus wenigen Metern traf (25.).
Munsy aus dem Nichts
Der 19. Spieltag
Es war eine einseitige Begegnung, in der die Rösler-Schützlinge sogar die Chance hatten, zu erhöhen: Prib verzog (28.) und Krajnc setzte einen Kopfball an die Latte (40.). Und im Gegenzug an diesen Aluminiumtreffer fingen sich die Rheinländer aus dem Nichts den Ausgleich: Hasek schaltete schnell um und schickte Munsy, der alleine vor Kastenmeier vollendete (41.). Dieses 1:1 zur Pause war natürlich äußerst schmeichelhaft für das Schlusslicht.
Perfekter Kickers-Konter
Auch nach der Pause hatten die Fortunen mehr Spielanteile und verzeichneten auch die erste Chance, Kownacki köpfte deutlich drüber (59.). Düsseldorf war zwar bemüht, hatte auf diesem schwer zu bespielendem Geläuf aber Mühe. Und die Kickers? Die standen weiterhin kompakt und konzentrierten sich auf Umschaltmomente - und das ging auf! Über Lotric und Pieringer landete der Ball im Zentrum bei Munsy, der alleine vor Kastenmeier den Doppelpack schnürte - ein perfekt ausgespielter Konter (67.).
Düsseldorfs Serie endet
Wer nun mit einer Antwort des Favoriten aus Düsseldorf gerechnet hatte, der sah sich getäuscht. Die Kickers verteidigten sehr stark, ließen gegen ideenlose Gäste keine Torchance mehr zu. Und vorne gab es für Pieringer sogar zweimal die Chance zum 3:1 (81., 89.), doch der Angreifer vergab. Somit blieb es beim 2:1, was den dritten Saisonsieg für Würzburg bedeutete und die Ungeschlagen-Serie von Düsseldorf (sechs Siege, drei Remis) beendete.
Würzburg ist am Sonntag kommender Woche (13.30 Uhr) in Fürth gefordert. Düsseldorf spielt am Montag, den 8. Februar (20.30 Uhr) gegen Kiel.