Wiesbadens Coach Rüdiger Rehm tauschte nach dem 4:0 in Würzburg nur auf einer Position. Carstens machte Platz für Gürleyen und nahm auf der Bank Platz.
Viktoria Kölns Trainer Olaf Jansen nahm im Vergleich zum kuriosen 4:2 gegen Duisburg zwei Änderungen vor: Greger und Sontheimer ersetzten Berzel und den noch angeschlagenen Klefisch.
Der 11. Spieltag
Spieler des Spiels
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Brita-Arena |
| Zuschauer | 1.711 |
Beide Teams brauchten eine lange Anlaufzeit, um erstmals gefährlich zu werden. Wiesbaden spielte abwartend und überließ der Viktoria weitgehend das Feld, die sich schwertat, sich aber doch gelegentlich in aussichtsreiche Positionen spielen konnte. Die Abschlüsse von Risse (8.) und Amyn (22.) wurden jedoch geblockt.
Stattdessen führte der erste Wiesbadener Abschluss zum Torerfolg: Nilsson nutzte eine Unsicherheit von Kölns Keeper Nicolas aus und markierte aus nächster Nähe sein elftes Saisontor (26.). Vom Gegentor gezeichnet gelang der Viktoria offensiv nun nichts mehr und das Spiel flachte ab, da auch Wiesbaden das Risiko nicht erhöhte. Stattdessen wurde es zerfahrener und Referee Franz Prokop verteilte vor der Pause noch vier Gelbe Karten.
Köln gleicht aus - und dezimiert sich selbst
Das gleiche Bild zeigte sich auch nach dem Seitenwechsel. Die Kölner schienen schwächer als im ersten Durchgang, daher fiel der Ausgleich wie aus dem Nichts: Der erst fünf Minuten zuvor eingewechselte Klefisch hämmerte eine Kopfballvorlage von Fritz per Volley in die Maschen (63.). Doch nur wenige Minuten nach dem Treffer der Rückschlag für die Viktoria: Vorlagengeber Fritz hatte erst Anfang der zweiten Hälfte Gelb gesehen, spielte im Mittelfeld Hand und musste mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz (67.).
Wiesbaden konnte in den verbleibenden gut 20 Minuten aus der Überzahl aber kein Kapital schlagen. Obwohl die Hausherren nochmal nah dran waren mit einem misslungenen Fallrückzieher von Wurtz (71.) und einer weiteren Unsicherheit von Nicolas (76.), der diesmal aber vor Nilsson zur Stelle war (76.). Die beste Gelegenheit der Schlussphase ging aber auf das Konto der unterzähligen Gäste, als Buballa auf Thiele zurücklegte. Der grätschte die Kugel knapp über die Latte (82.).
Damit fand ein umkämpftes Spiel keinen Sieger. Insgesamt verteilte Referee Prokop neun Karten (inklusive der für Olaf Janßen) - inklusive eines Platzverweises. Die Kölner holten einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf, während Wiesbaden es verpasste, vorübergehend die Tabellenführung zu übernehmen.
Wiesbaden reist zum 12. Spieltag am Sonntag (13 Uhr) zu Türkgücü München. Viktoria Köln ist eine Stunde später Gastgeber der Würzburger Kickers.
