Kölns Trainer Olaf Janßen wechselte nach dem 0:1 in Havelse auf zwei Positionen: Berzel und May ersetzten Rossmann und Sontheimer.
MSV-Coach Pavel Dotchev, bis Januar selbst noch bei der Viktoria verantwortlich, brachte nach dem 3:2-Heimsieg gegen Braunschweig mit Ademi nur einen neuen Spieler von Beginn an. Der Angreifer startete für den verletzten Bouhaddouz.
Der Start ins Spiel fiel ausgeglichen aus. Es dauerte jedoch, bis erst Velkov für Duisburg (9.) und anschließend der Kölner Handle (13.) zu ersten Chancen kamen. Die nächste Gelegenheit der Viktoria durch Jastremski ließ danach nicht lange auf sich warten (14.) und so übernahmen die Hausherren nach und nach das Spiel.
Köln trifft zweimal vor der Pause - Fritz stets beteiligt
Die logische Konsequenz: Köln ging in Führung. Zunächst war Handle am linken Pfosten zur Stelle, nachdem der aufgerückte Fritz einen hohen Ball per Kopf quergelegt hatte (31.). Was Jastremski wenige Minuten darauf noch verpasste (35.), gelang in der 44. Minute dann Fritz: Der Ausbau der Kölner Führung. Wieder bekamen die Duisburger den Kölner Defensivspieler nicht in den Griff, wieder stand er am langen Pfosten frei. Diesmal machte er das Tor selbst mit dem Kopf.
Duisburg wechselte dreimal zur Pause, doch besser im Spiel waren weiterhin die Kölner, die nach einer knappen Stunde durch Handle fast auf 3:0 erhöhten (58.). Der auffällige Außenbahnspieler verzog jedoch freistehend vor dem Tor.
Duisburgs Bemühungen trugen nur selten Früchte. Der Kölner Keeper Nicolas musste kaum eingreifen und wenn, dann war er zur Stelle wie beim langen Ball von Stoppelkamp (72.).
Ajanis Anschlusstreffer läutet verrückte Minuten ein
Der eingewechselte Ajani, der zusammen mit Stoppelkamp noch am auffälligsten in der Duisburger Offensive war, stocherte dann doch noch den Ball ins Tor. 86 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt bereits gespielt. Dem 2:1-Anschlusstreffer des MSV folgte jedoch kein alleiniger Sturmlauf der Gäste, sondern ein turbulentes Hin und Her.
Zunächst stellte der eingewechselte Philipp den alten Abstand wieder her (90+1.), ehe Ademi auf 3:2 verkürzte (90+3.). Erneut sorgte Philipp kurz darauf für das 4:2 (90+5.) und den Schlusspunkt dieser verrückten Schlussphase.
Die Viktoria betrieb mehr Aufwand in dieser Partie und ging somit als verdienter Sieger vom Platz. Die Kölner sind nun zum dritten Mal in Folge zuhause ungeschlagen. Von Duisburg kam zu wenig und somit war die fünfte Niederlage im sechsten Auswärtsspiel nur folgerichtig.
10. Spieltag
Viktoria Köln gastiert am Samstag in Wiesbaden (14 Uhr, LIVE! bei kicker). Zeitgleich empfängt Duisburg den SV Meppen.