Europa League

Europa League, Eintracht Frankfurt, Uli Stein: "Wenn sie Mailand überstehen, kommen sie ins Finale"

Möller, Stein und Co. über den Showdown gegen Inter

"Wenn sie Mailand überstehen, kommen sie ins Finale"

Glaubt an den Durchmarsch der SGE bis ins Finale: Uli Stein.

Glaubt an den Durchmarsch der SGE bis ins Finale: Uli Stein. imago

Andreas Möller: "Das ist ein fantastisches Stadion. Wenn es voll ist, herrscht dort eine unglaubliche Atmosphäre. Das ist für jeden Spieler eine Riesensache und eine ganz große Herausforderung. Das wird ein Highlight in ihrer Karriere sein. Aber das wird kein einfaches Spiel. Die Italiener werden im eigenen Stadion viel provozieren und der Eintracht alles abverlangen. Das ist eine Spitzenmannschaft, die sehr kampfstark ist. Im Hinspiel hat Inter in der zweiten Hälfte konditionell etwas nachgelassen, doch die Eintracht konnte zusetzen. Physisch ist sie besser drauf. In der italienischen Liga werden die Teams aus dem oberen Drittel nicht so stark beansprucht. Deswegen glaube ich, dass die Eintracht es packen kann. Es wird aber eine enge Kiste, ich tippe auf ein 2:1 für die Eintracht."

Heribert Bruchhagen: "Ich teile den Optimismus, der überall herrscht, nicht. Dieses Spiel ist von allergrößtem Interesse für Inter, für die Eintracht wird das deshalb eine ganz schwere Aufgabe. Das, was ich glaube, ist nicht das, was ich hoffe. Ich wünsche mir ein 1:1."

Eintracht Frankfurt - Die letzten Spiele
VfL Germania 94 Frankfurt VfL Germania 94 Frankfurt (A)
1
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13
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0
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Inter Mailand - Die letzten Spiele
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2
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1
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1
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Borchers

Borchers Ronald

Dragoslav Stepanovic: "Ich habe mir Mailands Spiele gegen Cagliari (1:2, Anm. d. Red.) und SPAL Ferrara (2:0, Anm. d. Red.) angeschaut und sehe sehr große Chancen für die Eintracht. Im Hinspiel hat die Mannschaft Inter in der zweiten Hälfte an die Wand gedrückt. Eine gute Serie zu brechen, ist genauso schwierig, wie eine schlechte Serie zu brechen – und wir haben zurzeit eine gute Serie. Durch die vielen Siege ist die Mannschaft auch mental fit. Das 0:0 ist für die Eintracht ein Vorteil."

Bindewald über die Eintracht: "Sie ruhen sich nicht aus"

Uwe Bindewald: "Ich sehe für die Eintracht ganz gute Chancen. Dass der Trainer nicht auf der Bank sitzen wird, kostet vielleicht ein paar Prozentpunkte, aber ich glaube, dass die Mannschaft so gefestigt ist, dass sie das schaffen wird. Es ist schon sehr bemerkenswert, mit welcher Physis die Eintracht in den letzten Spielen zu Werke ging. Was die Jungs auszeichnet: Sie ruhen sich nicht aus, bleiben immer am Ball. Nie hat man das Gefühl, dass sie arrogant auftreten. Das ist die große Kunst des Fußballs, dass du immer Hunger auf den Erfolg hast. Ich tippe ein 1:1."

Ronny Borchers: "Die Mannschaft hat im Moment einen tollen Lauf und präsentiert sich insgesamt in überragender Verfassung. Wir haben nur einen Stil: nach vorne! Wir brauchen gar nicht so sehr zum Gegner zu schauen. Ich tippe einen 1:0-Sieg für uns."

Stein: "Mailand vorne nicht so stark wie die Eintracht"

Uli Stein: "Ich sehe gute Chancen für Frankfurt. Mailand ist vorne nicht ganz so gut besetzt wie die Eintracht. Defensiv sind sie stark, aber sie können sich zu Hause nicht hinten reinstellen, sie müssen etwas tun. Das ist die riesige Chance der Eintracht. Aufgrund der besseren Offensive glaube ich, dass die Eintracht weiterkommt. Die Mailänder wissen gar nicht, wen sie decken sollen, weil jeder Tore macht. So unberechenbar sind nur ganz wenige Mannschaften. Außer der Meistershaft ist in dieser Saison alles möglich. Hinzu kommt: Die Mannschaft ist in einem sensationellen körperlichen Zustand. Das wird ein riesiger Vorteil sein. Bei den Italienern hat man im Hinspiel gemerkt, dass nach 65, 70 Minuten der Dampf ein bisschen raus war. Ein weiterer Vorteil ist, dass man wieder elf gegen elf spielt, und nicht elf gegen zwölf wie im Hinspiel. Das waren übelste Entscheidungen, man kann nur hoffen, dass diesmal ein neutraler Schiedsrichter pfeift, dann sehe ich die Chancen für die Eintracht noch mal gestiegen. Wenn sie das Spiel in Mailand überstehen, kommen sie ins Finale. Davon bin ich fest überzeugt."

Aufgezeichnet von: Julian Franzke