Junioren

Warum darf Mainz in der Youth League spielen?

Nullfünfer sorgen für Furore

Warum darf Mainz in der Youth League spielen?

Safyan Toure jubelt gegen Manchester City, genau wie im Hintergrund seine Mitspieler.

Safyan Toure jubelt gegen Manchester City, genau wie im Hintergrund seine Mitspieler. IMAGO/Eibner

Die Youth League ist, wenn man so will, die Champions League für A-Junioren. Startberechtigt für den zur Saison 2013/14 eingeführten Wettbewerb sind nämlich die Nachwuchsteams der 32 der an der Champions-League-Gruppenphase teilnehmenden Mannschaften.

Warum darf dann Mainz 05 in der Youth League antreten? Möglich macht das eine Änderung ab der Saison 2015/16. Seitdem qualifizieren sich nämlich auch die 32 Jugendmeister der stärksten Nationen nach dem UEFA-Klubkoeffizienten für die Youth League - also auch die Mainzer als amtierender Deutscher A-Jugend-Meister. Seitdem wird der Jugend-Wettbewerb in einem zweigleisigen System ausgetragen. Die Nachwuchsteams der Champions-League-Teilnehmer starten in der Gruppenphase (je vier Teams in acht Gruppen).

Während sich der Erste jeder Gruppe direkt fürs Achtelfinale qualifiziert, muss der Zweite einen Umweg über die Play-offs gehen. Die 32 nationalen Meister müssen für die Play-offs zwei Runden mit Hin- und Rückspiel überstehen. In den Play-offs trifft dann je eine Mannschaft aus der Gruppenphase auf eine aus dem Meisterweg.

Vier Spiele also für Mainz, um sich mit den besten Europas zu messen. Im Meisterweg schaltete das Team von Trainer Benjamin Hoffman erst NK Maribor (2:0, 1:1) und dann auch Dinamo Minsk (1:1, 2:1) aus. In den Play-offs wartete auf die Nullfünfer eine echte europäische Größe: der FC Barcelona.

Youth League

Anlauf über den Meisterweg

Im Gegensatz zum Meisterweg gibt es in der K.-o.-Phase der Youth League nur ein Entscheidungsspiel. So brauchten die Mainzer also "nur" einen überragenden Tag gegen den Favoriten - und genau diesen zeigten sie: Denn im Elfmeterschießen waren es die Rheinhessen, die jubelten. Der erste Youth-League-Sieger (2014) musste die Segel streichen, das Achtelfinal-Ticket ging an den FSV. Auch eine Runde später sorgten die Nachfolger der Bruchweg-Boys für Furore und schalteten auch Manchester City (2:1) aus. Damit steht Mainz bereits im Viertelfinale der Youth League (12./13. März) und trifft dort auf den FC Porto. Ausgetragen wird das Spiel wie schon die beiden Entscheidungsspiele zuvor im Stadion am Bruchweg.

Am Mittwochnachmittag folgte auch der Nachwuchs des FC Bayern München den Mainzern in die Runde der letzten Acht. Die Bayern, die sich zuvor mit 2:0 gegen den FC Basel durchgesetzt hatten, ließen auch Feyenoord Rotterdam mit 3:2 hinter sich. Im Viertelfinale (12./13. März) treffen die Münchner nun auf Olympiakos Piräus. Spielort ist wie schon im Achtelfinale der FC Bayern Campus.

Nicht mit dabei im Viertelfinale ist dagegen RB Leipzig. Die Leipziger, in den Play-offs noch im Elfmeterschießen gegen den FC Midtjylland erfolgreich, mussten sich am Mittwochabend Real Madrid mit 0:2 geschlagen geben, für sie ist das Abenteuer Youth League damit im Achtelfinale beendet.

sts

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