Bundesliga

Villalba unterstreicht Borussias Weg

Mönchengladbach: Dahoud wieder im Mannschaftstraining

Villalba unterstreicht Borussias Weg

Talente früh entdecken, bevor sie unerschwinglich werden: Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl.

Talente früh entdecken, bevor sie unerschwinglich werden: Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl. imago

Seitens der Fohlen gibt es noch keine offizielle Bestätigung des sich anbahnenden Transfers, doch existiert bereits ein Foto von Sportdirektor Max Eberl und dem U-17-Nationalspieler Paraguays, die gemeinsam ein Villalba-Trikot mit der Rückennnumer 9 in die Kamera halten. Wie zu hören ist, wird der Angreifer weiter in seinem Heimatklub spielen und voraussichtlich im Januar 2017 zur Borussia stoßen. Zunächst einmal ist er wohl für eine der Nachwuchsmannschaften, die U19 oder die U23, vorgesehen, um dort für den Sprung zu den Profis aufgebaut zu werden. Villalba gilt als technisch guter, dynamischer Spieler.

Der eingefädelte Villalba-Deal unterstreicht einmal mehr Borussias Weg und Philosophie: Der Klub versucht mit einer enormen Anstrengung - dieses Mal wurde man sogar in Südamerika fündig -, Talente frühzeitig zu entdecken und an den Niederrhein zu holen, bevor sie bei den ganz großen Klubs zu heißbegehrten Kandidaten - und damit finanziell unerschwinglich - werden. Eine Methode, die sich schon häufiger ausgezahlt hat.

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Auch diese Saison liefert wieder ein Beispiel: Eberl verpflichtete Nico Elvedi im vergangenen Sommer als 18-Jährigen vom FC Zürich und zahlte eine vergleichsweise hohe Ablösesumme von vier Millionen Euro für den Verteidiger. Die Borussen fürchteten, dass der Schweizer Juniorennationalspieler schon eine Saison später unerschwinglich sein würde, sollte sich dessen Entwicklung fortsetzen. Elvedis bisherige zehn Pflichtspieleinsätze in der laufenden Runde, darunter auch zwei in der Champions League, belegen, dass Investitionen in die Zukunft auch mal schneller als erwartet ihre Rendite abwerfen können.

Dahoud: "Ich hoffe, dass ich gegen Bremen wieder dabei sein kann"

Ein anderer Hoffnungsträger entstammt dem eigenen Fohlenstall und hat seine riesige Perspektive längst unter Beweis gestellt: Mahmoud Dahoud. Am Dienstag wartete der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler mit einer guten Nachricht auf, er konnte wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Bei der 0:1-Niederlage in Mainz war er wegen einer schweren Schnittverletzung an der Hand ausgefallen. "Ich habe keine Schmerzen mehr und hoffe, dass ich gegen Bremen wieder dabei sein kann", so Dahoud.

Jan Lustig