Viktoria-Trainer Olaf Janßen wechselte nach der 1:2-Niederlage bei Viktoria Berlin viermal: Die Neuzugänge Bördner (Leihgabe von Eintracht Frankfurt), Buballa (ehemals St. Pauli, nach Gelb-Rot-Sperre aus der Vorsaison wieder dabei), der Ex-Würzburger Sontheimer und die Arsenal-Leihgabe Möller durften von Beginn an ran. Für sie mussten May, Palacios und Bunjaku auf die Bank. Keeper Nicolas stand nicht im Kader.
Zwickaus Coach Joe Enochs veränderte seine Startaufstellung gegenüber der 1:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund II nur minimal und nahm zwei Wechsel vor. Für Starke und Möker (beide angeschlagen) starteten Schikora und Gomez.
Pfostentreffer für Zwickau
Im "Duell der Enttäuschten" wurde schnell klar, dass beide Mannschaften nicht großartig ins Risiko gehen wollten. Nach den Niederlagen zum Saisonstart tasteten sich die Kontrahenten lange ab. Bezeichnenderweise sorgte ein Zufallsprodukt für die größte Chance in Durchgang eins: Heister beförderte die Kugel an den eigenen Pfosten; die Viktoria war also im Glück.
Der Rest der ersten Hälfte blieb umkämpft, Torraumszenen daher aber auch Mangelware. Auf Seiten der Kölner köpfte Greger noch knapp vorbei (26.), ansonsten gab es mehrere harmlose Versuche aus der Distanz zu sehen. Folgerichtig ging es torlos in die Kabinen.
3. Liga - 2. Spieltag
Kölns Joker sofort da - und am 1:0 entscheidend beteiligt
Zur Pause wechselten beide Trainer. Vor allem eine Hereinnahme von Olaf Janßen bei Köln machte sich schnell bemerkbar: Handle traf aus spitzem Winkel aber nicht ins Tor, weil Brinkies pariere (47.). Zwickau hingegen versuchte sich nur durch Distanzschüsse.
Lange Zeit blieb das Spiel zerfahren und ruppig, mit einem frechen Versuch von Risse (70.) starteten dann starke Schlussminuten. Zunächst brachte der auffällige Handle Köln per sehenswertem Heber in Front (72.). Anschließend konzentrierte sich die Viktoria aber auf die Defensive - und das wohl zu sehr.
Nkansah stellt das Spiel fast auf den Kopf
Denn kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit scheiterte Könnecke nur denkbar knapp an Bördner (84.). Die Ecke danach sorgte jedoch für den Ausgleich: Hauptmann schloss traumhaft ab und vollendete den zweiten Ball im linken Winkel (85.). Nkansah hätte das Spiel sogar noch komplett drehen können, doch vergab (88.). Am Ende blieb es beim gerechten 1:1.
Viktoria Köln empfängt am kommenden Montag (18.30 Uhr) die TSG Hoffenheim im DFB-Pokal. Der FSV Zwickau ist in zwei Wochen (14.8.) wieder in der 3. Liga gefordert und spielt vor heimischer Kulisse gegen den SV Meppen.