Viktoria Kölns Trainer Pavel Dotchev wechselte im Vergleich zum 3:2 in Jena achtmal. Nur Mesenhöler, Holzweiler und Bunjaku blieben in der Startformation. Der Kölner Kapitän und Topscorer Mike Wunderlich fehlte gelbgesperrt.
Duisburgs Coach Torsten Lieberknecht veränderte seine Startelf nach dem 0:0 gegen Rostock auf drei Positionen: Compper, Krempicki und Mickels kamen für Rahn, Ghindovean und Scepanik (alle Bank). Für Kapitän Stoppelkamp reichte es noch nicht. Er war aufgrund einer Oberschenkelzerrung nicht im Kader.
Handle trifft nur die Latte
Nach einer rund 15-minütigen Abtastphase beider Teams kamen die Hausherren besser in die Partie. Sie verteidigten gut und setzten in der Offensive immer wieder Nadelstiche: Handle scheiterte nach Vorarbeit von Gottschling am MSV-Schlussmann Weinkauf, sein Nachschuss flog einen Meter links vorbei (22.). Einige Minuten später war es wieder Handle, der die Führung für die Viktoria auf dem Fuß hatte, doch sein von Jansen noch abgefälschter Schuss streifte nur die Latte (29.).
Die Duisburger taten sich schwer, Lücken in der Kölner Hintermannschaft zu finden und blieben vor dem Kasten der Hausherren weitestgehend ungefährlich. Erst kurz vor der Halbzeitpause spielten sich die Zebras in der Hälfte der Viktoria fest, jedoch ohne sich eine nennenswerte Torchance zu erarbeiten. Damit ging es mit 0:0 in die Pause.
3. Liga, der 35. Spieltag
Weinkauf patzt - Bunjaku trifft
Keine fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da gingen die Kölner in Führung. Weinkauf verschätze sich bei einem Pass zu Compper. Bunjaku fing das zu kurz geratene Zuspiel ab und schob zum 1:0 ein (49.). In der Folge zogen sich die Hausherren zurück und überließen den Duisburgern die Spielkontrolle. Die kamen auch ein paarmal gefährlich vor das Kölner Tor, waren aber im letzten Drittel oft zu ungenau. Scepaniks Flanke fand im Zentrum keinen Abnehmer (58.), knapp fünf Minuten später schoss Mickels rund einen Meter drüber (62.).
Sonst hielt die Viktoria den Gegner weitestgehend vom eigenen Tor fern und kam sogar selber noch zu einer guten Chance: Der eingewechselte Kyere scheiterte mit seinem Kopfball an Weinkauf (83.). In der Schlussphase warfen die Gäste alles nach vorne, kamen aber nicht mehr gefährlich vor den Kölner Kasten. Damit blieb es beim 1:0 für die Viktoria, was den nächsten Rückschlag im Aufstiegsrennen für die Zebras bedeutete. Köln hingegen fuhr den dritten Sieg in Serie ein und scheint gerettet.
Viktoria Köln ist am Samstag (14 Uhr) zu Gast in Kaiserslautern. Duisburg empfängt zur gleichen Zeit Halle.