Uerdingens Trainer Stefan Krämer wechselte nach dem 0:4 in Kaiserslautern ordentlich durch und brachte sechs neue Akteure: Anstelle von Maroh (Zerrung), Pflücke, Evina, Barry, Kinsombi und Daube (alle Bank) begannen Großkreutz, Dorda, Konrad, Mbom, Rodriguez und Ibrahimaj.
Würzburgs Coach Michael Schiele nahm nach dem 3:0 gegen Chemnitz ebenfalls sechs Veränderungen vor: Für Rhein (nicht im Kader), Ronstadt, Hägele, Hoffmann, Herrmann und Pfeiffer (alle Bank) rückten Gnaase, Hemmerich, Hansen, Sontheimer, Vrenezi und Breunig ins Team.
Gleich zu Beginn versuchte sich Uerdingen in der Offensive. Ibrahimajs Versuche (2., 3.) sorgten aber für keine Gefahr. Bis zur 14. Minute änderte sich daran auch nichts. Dann unterlief Lukimya einen langen Ball von Schuppan, sodass Kaufmann aus elf Metern zum Abschluss kam. KFC-Keeper Vollath hatte aber gut mitgespielt und parierte stark.
Ibrahimaj trifft zum 1:0, Kaufmann per Flugkopfball
Auf der Gegenseite fiel wenig später der erste Treffer des Tages: Guenouche setzte sich schön durch und gab auf den umtriebigen Ibrahimaj, der aus kurzer Distanz vollendete. Die Kickers zeigten sich davon zunächst geschockt. Fast aus dem Nichts fiel dann der Ausgleich: Kwadwo flankte mustergültig in den Strafraum, wo Kaufmann per Flugkopfball sein 13. Saisontor erzielte (26.). Bis zur Pause verflachte die Partie aber wieder. Beide Teams blieben ohne nennenswerte Chancen.
3. Liga, der 35. Spieltag
Mbom sieht Gelb-Rot
Nach der Pause blieb das Bild unverändert. Beide Teams erspielten sich keine echten Chancen. Nur acht Minuten nach Wiederanpfiff dezimierte sich Uerdingen aber selbst. Mbom sah nach einem Foul an Kaufmann Gelb-Rot.
Würzburg hatte fortan das Heft in der Hand. Nach Zuspiel von Kaufmann konnte Gnaase die Kugel aus aussichtsreicher Position aber nicht kontrollieren (57.). Auch sonst fehlte es an echten Torraumszenen. In der 71. Spielminute dann mal wieder Uerdingen: Der eingewechselte Pflücke setzte die Kugel nach einem Konter aber nur ans Außennetz. Auf der Gegenseite kam Joker Baumann relativ frei zum Kopfball, doch er brachte nicht genügend Druck hinter die Kugel (72.). Nur zwei Minuten später kam der Stürmer zum nächsten Abschluss. Wieder war Vollath auf dem Posten.
Pfeiffer mit dem Lucky Punch
Würzburg erzwang immer mehr Chancen, wirklich gefährlich wurde es vorm Kasten von Vollath aber lange Zeit nicht - bis zur 88. Minute: Der unermüdliche Kaufmann gab ein weiteres Mal in die Mitte und fand im Strafraum Pfeiffer, der aus kurzer Distanz den viel umjubelten 2:1-Endstand erzielte. Kurz danach pfiff Referee Patrick Kessel ab.
Uerdingen empfängt am Freitag (19 Uhr) den Chemnitzer FC. Würzburg spielt am Samstag (14 Uhr) gegen Aufstiegskonkurrent Rostock.