Oldenburgs Trainer Dario Fossi rotierte nach dem 0:1 bei 1860 München ordentlich durch: Boevink, Herbst, Zietarski, Schmidt, Knystock und Bookjans ersetzten Mielitz, Deichmann, Plautz, Krasniqi, Brand und Starke.
Elversberg-Coach Horst Steffen veränderte seine Startelf nach dem 0:2 gegen den 1. FC Saarbrücken auf nur einer Position: Von Piechowski durfte anstelle von Correia (Bank) starten.
3. Liga, 3. Spieltag
Die Gäste aus dem Saarland begannen forsch und setzten die beeindruckten Hausherren früh unter Druck. So ergab sich die erste gute Gelegenheit für Schnellbacher, der einen Schlenzer auf das Tordach setzte (7.). Die SVE blieb gut im Spiel und der sonst so abschlussstarke Koffi vergab zweimal aus vielversprechender Position (10., 14.). Nach dem zwischenzeitlich ersten Torschuss des VfB durch Schmidt (21.) dann die Belohnung für die Elversberger Angriffsbemühungen: Conrad köpfte einen Eckball zur verdienten Führung in die Maschen (23.).
Jacobsen an die Latte - Fossi stellt um
Doch das genügte den Gästen nicht, die den VfB weiterhin dominierten. Jacobsen scheiterte mit seinem Abschluss an der Latte (25.), ehe Schnellbacher Oldenburgs Keeper Boevink prüfte (29.). Nach 35 Minuten nahm Fossi einen frühen taktischen Wechsel vor (Krasniqi für Herbst) und stellte um, womit die Hausherren besser ins Spiel fanden. Bookjans' Torschuss-Flanke (37.) folgte kurz vor der Pause die beste Torchance für Oldenburg: Badjie vergab aus zehn Metern zentraler Position (45.).
Nach dem Seitenwechsel zeigten die guten Ansätze des VfB Wirkung - auch bei den Gästen, die überhaupt nicht mehr ins Spiel fanden. Oldenburg dagegen drängte auf den Ausgleich - und belohnte sich bald: Zietarski versenkte eine Ecke per Kopf zum 1:1 (49.). Während die nun einfallslose SVE-Offensive nur zu Halbchancen kam (Koffi, 60.), zeichnete sich nur gar der Führungstreffer für Oldenburg ab. Bei Krasniqis Abschluss brachte von Piechowski aber noch herausragend den Fuß dazwischen (66.). Trotzdem sollten die Heimfans noch den verdienten Führungstreffer ihrer Elf bejubeln können: Badjie traf per Hinterkopf zum 2:1 (68.).
Elversbergs Doppelschlag in der Schlussphase
Nun wurde das Spiel zerfahrener, Elversberg ackerte sich zurück in die Partie, der VfB hielt auf Kosten von drei Gelben Karten binnen acht Minuten dagegen. Und wieder gestaltete ein Standard das Spiel offener: Tekerci setzte den Nachschuss nach einem Freistoß ins lange Eck zum 2:2-Ausgleich (84.). In der unruhigen Schlussphase hätte das Spiel noch in beide Richtungen kippen können. Erst gab Schiedsrichter Nico Fuchs bei einer kniffligen Situation im Elversberger Strafraum keinen Elfmeter (87.), dann fiel der Lucky Punch auf der Gegenseite: Joker Mustafa vollstreckte nach Doppelpass mit Schnellbacher zum 3:2 (89.).
Oldenburg rannte nun vergeblich an, Schmidt vergab die letzte Chance auf den Ausgleich in der Nachspielzeit (90.+5). Somit muss der VfB weiter auf seinen ersten Drittliga-Sieg warten, Elversberg gewinnt dagegen zum zweiten Mal in der Fremde.
Am Freitag (19 Uhr) ist der VfB Oldenburg beim Halleschen FC zu Gast. Elversberg empfängt am Samstag (14 Uhr) den FSV Zwickau.