Eintracht Frankfurt hat Spitzenreiter Union geschlagen, um am nächsten Spieltag gegen Schlusslicht Bochum zu verlieren. Letztmals passierte das: dem FC Bayern.
Ein Verein macht sein wohl größtes Spiel, ein anderer spielt seine wohl größte Saison. "kicker History" wirft ein Auge auf die Bundesliga-Saison 2001/02.
Man soll aufhören, wenn's am Schönsten ist. Thomas Meggle vom designierten Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli beendet seine Karriere. Der 35-Jährige, dessen Vertrag am Millerntor am Saisonende ausläuft, kommt wegen anhaltender Kniebeschwerden nach einem 2008 erlittenen Kreuzbandriss und zwei Operationen nicht mehr auf die Beine.
St. Paulis Coach Holger Stanislawski war sehr enttäuscht, da sein Team erneut zwar keine Punkte, aber dafür jede Menge Komplimente für eine engagierte Leistung beim Aufstiegsaspiranten aus Nürnberg erntete. Die Hamburger nutzten vor allem in der ersten Hälfte ihre zahlreichen Chancen nicht, außerdem konnten sie ihr Anfangstempo in der zweiten Halbzeit nicht halten und verloren mit 0:2.
Marc Gouiffe á Goufan vom Zweitligist FC St. Pauli hat sich beim 2:0-Erfolg seines Teams über den Kaiserslautern am Montagabend einen Außenmeniskus-Abriss zugezogen. Der Kameruner wurde in der 40. Minute von FCK-Abwehrspieler Martin Amedick rüde von den Beinen geholt und musste zur Halbzeit ausgewechselt werden. Wie der Verein am Dienstag mitteilte wird der Mittelfeldspieler am Mittwoch operiert.
Als sich bei Thomas Meggle Anfang März die Fixierung in seinem linken Knie löste, die er nach seiner letzten Kreuzband-OP eingesetzt bekommen hatte, ging man beim FC St. Pauli zunächst von einer Pause von drei bis vier Wochen aus. Nun kommt es aber doch viel schlimmer. Der Mittelfeldspieler muss sich erneut einem Eingriff unterziehen und wird rund sechs Monate ausfallen.
Die Zeichen bei den Hamburgern stehen auf Zukunft. Teamchef Holger Stanislawski und der neue Sportdirektor Helmut Schulte treiben die Personalplanungen weiter voran. "Wir haben ziemlich klare Vorstellungen, was den Kader für die nächste Saison betrifft", sagt Stanislawski, der gemeinsam mit Schulte in den kommenden Wochen Verhandlungen aufnehmen will.
Schlechte Nachrichten für den FC St. Pauli. Der Aufsteiger muss drei bis vier Wochen auf Spielmacher Thomas Meggle verzichten. Bei dem 33-Jährigen hat sich die Fixierung in seinem linken Knie, die er nach seiner letzten Kreuzband-OP eingesetzt bekam, gelockert. Das ergab eine Kernspinuntersuchung am Freitag.
Zweitligist FC St. Pauli muss am Freitag im Auswärtsspiel bei TuS Koblenz auf seinen Mittelfeldspieler Thomas Meggle verzichten. Eine Grippe setzt den 32-Jährigen außer Gefecht.
Seine persönliche Bilanz passt zu der des Klubs - Thomas Meggle als Sinnbild des FC St. Pauli. Anfang 2007 abgeschrieben, trug er entscheidend mit zum Aufstieg bei und setzte in der Hinserie wie der Liga-Neuling positive Akzente. Jetzt geht es um einen neuen Vertrag für den 32-Jährigen. Bereits zum dritten Mal (nach 1997-99 und 2000-2002) kickt der gebürtige Bayer am Millerntor, ist in der defensiven Mittelfeldrolle Stabilisator und Antreiber.
An Thomas Meggle scheiden sich die Geister. Es gab zu Saisonbeginn nicht wenige Beobachter des FC St. Pauli, die dem 32-Jährigen einen Stammplatz auf der Ersatzbank voraussagten. Nach der Hälfte der Saison sieht die Realität anders aus. Meggle ist im defensiven Mittelfeld trotz großer Konkurrenz gesetzt, hat 15 Spiele absolviert, gehört zu den Führungskräften und ist mit zwei Treffern sogar der drittbeste Torschütze seines Teams.
Glimpfliches Urteil für Thomas Meggle: Der Routinier des FC St. Pauli ist vom DFB-Sportgericht für seine Rote Karte im Spiel beim VfL Osnabrück am Freitag (1:3) für ein Punktspiel gesperrt worden. Damit fehlt der 32-Jährige nur in der Partie gegen den SC Paderborn am Sonntag.