2. Bundesliga

Hertha BSC heiß auf Heidenheims Kevin Sessa

Klappt der Deal, ist das Thema Barkok vermutlich durch

Hertha heiß auf Heidenheims Sessa

Begehrt bei anderen Klubs: Kevin Sessa.

Begehrt bei anderen Klubs: Kevin Sessa. IMAGO/MIS

Mit Sechser Diego Demme (32, SSC Neapel), der ablösefrei ist, sind sich die Berliner einig. Michael Cuisance, der in der abgelaufenen Saison vom FC Venedig an Zweitliga-Schlusslicht VfL Osnabrück ausgeliehen war, ist ein weiterer Wunschkandidat. Der Franzose, den der FC Bayern 2019 für acht Millionen Euro Ablöse von Borussia Mönchengladbach geholt und im Januar 2022 für 2,3 Millionen Euro an Venedig weitergereicht hatte, gilt als spielstarker Achter, kostet aber wegen seines bis 2025 laufenden Vertrages in Venedig Ablöse.

Neben Cuisance beschäftigen sich die Berliner seit Tagen auch mit Kevin Sessa sehr intensiv. Ein entsprechender Sky-Bericht über konkrete Gespräche deckt sich mit kicker-Informationen. Der 23-Jährige Mittelfeld-Allrounder, der nicht nur im Zentrum, sondern auch auf der rechten Seite spielen kann, kam in der zurückliegenden Bundesliga-Saison für den Aufsteiger 1. FC Heidenheim auf 30 Liga-Spiele (drei Tore).

Was wird aus Barkok, wenn Sessa kommt?

Seit Januar liegt dem gebürtigen Stuttgarter ein Heidenheimer Angebot zur Vertragsverlängerung vor. Auch mehrere ausländische Klubs sind dem Vernehmen nach an Sessa, dessen Vater Marcelo Anfang der 90er Jahre aus Argentinien nach Deutschland gekommen war, interessiert. Jetzt mischt auch Hertha im Poker mit.

Sollte der Sessa-Transfer klappen, wäre das Thema Cuisance keineswegs vom Tisch. Eng würde es eher für den in der Rückrunde von Bundesligist Mainz 05 ausgeliehenen Leihspieler Aymen Barkok. Wegen mehrerer Gesichtsfrakturen, die er als Folge einer körperlichen Auseinandersetzung vor einem Berliner Club davongetragen hatte, hatte Barkok die Saisonschlussphase verpasst. Die für das Aktivieren der vertraglich vereinbarten Kaufpflicht nötige Zahl an Einsätzen erreichte der Mittelfeldspieler knapp nicht. Trotzdem schien eine Zukunft in Berlin über den Sommer hinaus für den marokkanischen Nationalspieler denkbar. Das Werben um Sessa zeigt allerdings: Hertha verfolgt aktuell andere Pläne.

Steffen Rohr

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