2. Bundesliga

"Schwächste Halbzeit": Wechsel von Titz greifen nicht

Drei Punkte aus vier Spielen

"Schwächste Halbzeit": Wechsel von Titz greifen nicht

Christian Titz war mit der Leistung seiner Mannschaft im ersten Durchgang nicht einverstanden.

Christian Titz war mit der Leistung seiner Mannschaft im ersten Durchgang nicht einverstanden. IMAGO/Jan Huebner

Drei Niederlagen und neun Gegentore: Beim 1. FC Magdeburg haben sie sich den Saisonstart sicherlich anders vorgestellt. Den bisherigen Tiefpunkt in der noch jungen Spielzeit gab es am vergangenen Sonntag beim Gastspiel auf St. Pauli. Nach einer schwachen Anfangsviertelstunde lag der Aufsteiger bereits 0:2 zurück. Diese Hypothek konnte er im Anschluss nicht mehr wettmachen. "Es war die schwächste Halbzeit, die wir gespielt haben, seitdem wir hier zusammen sind", stellte auch FCM-Trainer Christian Titz auf der Pressekonferenz nach dem Spiel fest.

Wenn du die Tore so hergibst, ist es nicht ganz einfach.

Christian Titz

Der Coach ging anschließend noch mehr ins Details: Es sei von der Bereitschaft viel zu wenig gewesen, sein Team habe nicht dagegen gehalten. "Wenn dir das Woche für Woche so passiert, dass du die Tore so hergibst, ist es nicht ganz einfach", so der 51-Jährige. 

Allerdings ist er nicht ganz unschuldig an der ersten Halbzeit. Seine fünf Wechsel im Vergleich zur Niederlage gegen Kiel (1:2) zeigten nicht die erhoffte Wirkung. Sinnbildlich dafür stand Kai Brünker, der sein Startelf-Debüt im Bundesliga-Unterhaus feierte. Der 1,90 Meter große Angreifer sollte nach hohen Ballgewinnen als zentrale Anspielstation dienen - dieser Plan ging aber nicht auf (kicker-Note 4,5), weshalb der 28-Jährige bereits zur Pause vom quirligen Tatsuya Ito ersetzt wurde. Mit Leonardo Scienza (4,5) und Malcolm Cacutalua (5,0) blieben zwei weitere Akteure, die Titz in die erste Elf rotierte, in der Kabine. Da im Laufe des zweiten Durchgangs auch noch Mo El Hankouri und der gerade erst wiedergenesene Alexander Bittroff, der sich beim misslungenen Abwehrversuch kurz vor dem 0:3 verletzte, ausgewechselt wurden, befand sich keiner von dem neuen Quintett beim Abpfiff noch auf dem Platz.

Leistung kurz nach dem Wiederanpfiff gibt Hoffnung

Hoffnungen kann der amtierende Drittliga-Meister aus der Leistung kurz nach dem Wiederanpfiff schöpfen. Dort trafen unter anderem Amara Condé und Moritz Kwarteng das Aluminium. An diese Leistung wollen die Magdeburger nun im Heimspiel am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Hannover 96 anknüpfen - vielleicht wieder mit ihrem Top-Stürmer Baris Atik, der gegen St. Pauli wegen Sprunggelenkproblemen pausiert hatte.

aka

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