Saarbrücken-Coach Uwe Koschinat tauschte im Vergleich zur 0:1-Niederlage bei Rot-Weiss Essen gleich fünfmal in der Startformation. Neben Neuzugang Rizzuto rückten Thoelke, Schwede, Cuni und Kapitän Zeitz neu in die erste Elf des 1. FCS und ersetzten Frantz, Uaferro, Krätschmer, Günther-Schmidt und den verletzten Grimaldi.
Freiburgs Trainer Thomas Stamm vollzog ebenfalls mehrere Wechsel in seiner Startaufstellung. Mit Sauter, Stark, Lienhard und Lee standen vier Neue nach dem 1:1 gegen den VfL Osnabrück in der Aufstellung des SCF II. Sie verdrängten Atubolu, Makengo, Ontuzans und Bundesliga-Profi Höler, der nach Mittelfußbruch in der zweiten Mannschaft sein Comeback feierte.
3. Liga, 10. Spieltag
Die ersten 20 Minuten der Partie gingen klar an die Hausherren. Durch Chancen von Jacob (13.) und Jänicke (14.) hätten die Saarbrücker in Führung gehen können, kassierten dann aber wenig später selbst das Gegentor.
Stark bringt Gäste in Führung
Zum ersten Mal im Spiel kamen die Freiburger nach 22 Minuten gefährlich in das letzte Drittel der gegnerischen Hälfte - und erzielten direkt die Führung. Vermeij behauptete den Ball auf Höhe des Saarbrücker Sechzehners und legte die Kugel anschließend die Außenline entlang zurück zu Guttau. Nach der druckvollen Flanke des Linksaußen kam Stark im Sechzehner der Gastgeber freistehend zum Abschluss und traf für die Gäste.
Mit dem ersten Treffer kamen dann auch mehr Chancen auf beiden Seiten zustande. So war es erst Lee für den SCF, der einen Kopfball aus kurzer Distanz nicht verwandeln konnte (35.). Wenige später durfte sich Freiburgs Keeper Sauter dann bei einer Parade gegen Cuni beweisen (37.).
Drei Tore nach Wiederanpfiff
Im zweiten Durchgang machten die Jungs von Uwe Koschinat direkt deutlich, wie ihr Plan für Halbzeit 2 aussah. Von Anfang an attackierten die Hausherren früh und kamen letztendlich in der 58. Spielminute nach einer Einwurf-Flanke von Biada durch den Kopfball von Jänicke zum Ausgleich. Die gesamte Freiburger Hintermannschaft stellte sich in dieser Szene nicht besonders geschickt an.
Die direkte Gegenantwort des Sport-Clubs ließ aber nicht lange auf sich warten. Der kurz zuvor eingewechselte Wiklöf kam nach einem Doppelpass im Strafraum plötzlich zum Abschluss und setzte den Ball mit Wucht und unhaltbar für Batz in die Maschen. Es war das erste Profi-Tor des 19-Jährigen, dessen Freude allerdings nicht lange anhielt.
Bereits 55 Sekunden nach dem Führungstreffer der Gäste glich Saarbrücken erneut aus. Rizzutos hohen Ball in den Strafraum konnten die Freiburger nicht klären und so landete das Spielgerät über Umwege direkt vor den Füßen von Cuni. Der Stürmer des 1. FCS behielt vor dem Kasten die Ruhe und setzte den Ball souverän unter die Latte (64.).
SCF II verpasst späten Siegtreffer
In den letzten 25 Minuten der Partie hatten beide Mannschaften dann gute Gelegenheiten, doch noch in Führung zu gehen. Erst traf Cuni mit seinem Schussversuch die falsche Entscheidung (82.), dann konnten Baur (90.+1) und Furrer (90.+3) für die Freiburger in der Nachspielzeit zwei große Möglichkeiten nicht verwandeln.
Am Ende stand ein leistungsgerechtes Unentschieden auf der Anzeigetafel im Ludwigsparkstadion. Besonders in der zweiten Hälfte konnten die Teams zeigen, wieso sie weiterhin im Rennen um die ersten drei Tabellenplätze dabei sind.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) tritt Saarbrücken bei Waldhof Mannheim an. Freiburg empfängt am Sonntag (14 Uhr) Rot-Weiss Essen.