14:22 - 21. Spielminute

Tor 1:0
Orestes
Kopfball
Vorbereitung Retov
Rostock

14:25 - 24. Spielminute

Spielerwechsel
N. Kuqi
für Krontiris
Koblenz

14:30 - 28. Spielminute

Tor 2:0
Ke. Schindler
Rechtsschuss
Rostock

14:34 - 32. Spielminute

Tor 3:0
Kern
Rechtsschuss
Vorbereitung Ke. Schindler
Rostock

14:37 - 36. Spielminute

Spielerwechsel
Lomic
für Mavric
Koblenz

15:10 - 52. Spielminute

Tor 4:0
Orestes
Kopfball
Vorbereitung Retov
Rostock

15:19 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Begeorgi
für Taylor
Koblenz

15:21 - 63. Spielminute

Tor 5:0
Richter
Eigentor, Linksschuss
Vorbereitung Ke. Schindler
Rostock

15:24 - 65. Spielminute

Tor 6:0
Bartels
Kopfball
Vorbereitung Ke. Schindler
Rostock

15:28 - 70. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Fillinger
Rostock

15:31 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Bülow
für Fillinger
Rostock

15:34 - 76. Spielminute

Tor 7:0
Kern
Linksschuss
Rostock

15:35 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Koblenz)
Djokaj
Koblenz

15:35 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Lechleiter
für Kern
Rostock

15:36 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Koblenz)
Bajic
Koblenz

15:39 - 81. Spielminute

Tor 8:0
Lense
Rechtsschuss
Vorbereitung Lechleiter
Rostock

15:46 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Lukimya
für Lense
Rostock

15:48 - 90. Spielminute

Tor 9:0
Lechleiter
Linksschuss
Vorbereitung Ke. Schindler
Rostock

HRO

KOB

2. Bundesliga

Hansa demütigt Koblenz

Rostock feiert höchsten jemals errungenen Erfolg im Profifußball

Hansa demütigt Koblenz

TuS-Angreifer Krontiris gegen Rostocks Doppeltorschützen Orestes.

Ungleiches Duell: TuS-Angreifer Krontiris gegen Rostocks Doppeltorschützen Orestes. dpa

Bei Hansa Rostock stellte Trainer Frank Pagelsdorf nach der 2:4-Pleite in Ingolstadt seine Mannschaft auf zwei Positionen um. Rathgeb fehlte verletzt (Adduktoren), Gledson war gesperrt (Gelb-Rot), es spielten dafür Orestes in der Viererkette und Fillinger im Mittelfeld. TuS-Coach Uwe Rapolder sah nach dem fulminanten 5:0-Kantersieg gegen Lautern keinen Grund seine Startelf zu verändern.

Hansa kam gegen die TuS motiviert auf das Spielfeld. Angetrieben von Mittelfeldmotor Retov, gegen Koblenz das erste Mal als Kapitän der Norddeutschen auf dem Rasen, ging es von Beginn an meist schnell und direkt in Richtung des gegnerischen Tores. Koblenz beschränkte sich auf konzentrierte Defensivarbeit, wirkte aber in der Offensive überfordert. Die Stürmer bewegten sich zu wenig, lange Bälle in die Spitze wurden vom Rostocker Abwehrverbund mühelos abgefangen.

Die Dominanz der Gastgeber mündete recht bald in gute Torchancen. Kern hatte die Führung früh auf dem Fuß, versagte aber im Eins-gegen-Eins mit TuS-Keeper Yelldell (14.). Der musste dann wenig später trotzdem das erste Mal hinter sich greifen. Nach einem Standard von Retov stieg Orestes am Fünfmeterraum hoch und legte die Kugel per Kopf gefühlvoll neben den rechten Pfosten (21.).

Der 8. Spieltag

Ein katastrophaler Abwurf von Hahnel ermöglichte dann Koblenz die Chance auf den schnellen Ausgleich, aber Bajics Schuss strich um Zentimeter am Rostocker Gehäuse vorbei. Vorbei war es dann auch erstmal mit Koblenzer Angriffen, denn Hansa spielte weiterhin konsequent nur in eine Richtung, gewann zudem das Gros der Zweikämpfe. Wieder war es ein Freistoß, der dem zweiten Torjubel vorausging: Schindler jagte einen indirekten Standard aus 18 Metern sehenswert in den rechten Torwinkel (28.). Und damit nicht genug, Koblenz wurde nun regelgerecht auseinandergenommen. Kern leitete den dritten Treffer der Pagelsdorf-Elf selber ein, schickte Cetkovic steil in die Gefahrenzone. Schindler bekam dann dort den Ball, versetzte Yelldell mit einem Hackentrick und Kern jagte die Kugel aus wenigen Zentimetern über die Linie (32.).

Uwe Rapolder reagierte noch während der ersten Hälfte auf die desolate Vorstellung seiner Elf und wechselte früh aus. Krontiris musste für Kuqi weichen (24.), Mavric ging für Lomic vom Feld (36.). Und tatsächlich wirkte die TuS nun etwas wacher, begünstigt vor allem dadurch, dass Hansa mit der komfortablen Führung im Rücken bis zum Halbzeitpfiff nun einen Gang zurückschaltete. Hartmann hatte noch die Riesenchance, den Rückstand zu verkürzen, vergab aber mit einem schwachen Heber gegen Hahnel kläglich.

Oczipka (li.), Filliger und Orestes.

So schauen Sieger aus. Rostocks Oczipka (li.) und Filliger gratulieren Orestes nach einem Tor. dpa

Im zweiten Durchgang erlebte dann die Rapolder-Elf ihr Waterloo und ging gegen entfesselt aufspielende Rostocker, denen nun alles gelang, völlig unter. Nach wenigen Minuten Leerlauf legte Hansa wieder den Turbo ein und dann ging es Schlag auf Schlag. Wieder Orestes, wieder per Kopf leitete turbulente Minuten ein, traf durch die Hosenträger von Yelldell zum zweiten Mal in diesem Spiel (53.), dann sorgten Cetkovic und Schindler im Strafraum der TuS für mächtig Wirbel, Richter bugsierte den Ball dann angeschossen ins eigene Tor (63.). Die Krönung der Demütigung: Bartels 6:0. Der Rostocker erlief einen langen Ball von Schindler, lupfte mit dem Fuß über Yelldell und köpfte dann über einen Koblenzer hinweg ein (65.).

Das Debakel für die Gäste nahm zum Ende hin immer größere Konturen an. Kern (76.), Lense (81.) und in der Schlussminute Lechleiter verbesserten noch nach haarsträubenden Fehlern in der TuS-Hintermannschaft das eigene Torverhältnis und sorgten für einen historischen Erfolg ihrer Mannschaft, nämlich den höchsten jemals erzielten Sieg einer Rostocker Mannschaft im Profifußball.

Für Hansa geht es am nächsten Spieltag mit einem Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt weiter. Koblenz empfängt am Sonntag den 1. FC Nürnberg.