Nach dem guten Saisonstart - neun Punkte aus vier Spielen - ging Rostock beim 1:3 in Kaiserslautern zum dritten Mal in Folge als Verlierer vom Platz. Auf die Niederlagen-Serie reagierte Hansa-Trainer Alois Schwartz mit drei Änderungen: Rossipal, Strauß sowie Ingelsson starteten für David, Neidhart und Bachmann (alle Bank).
Bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte musste Braunschweigs Coach Jens Härtel, der von Januar 2019 bis November 2022 für Rostock tätig war, auf seinen Top-Scorer Ujah verzichten. Der Nigerianer hatte sich beim 2:2 gegen den 1. FC Nürnberg eine Schultereckgelenksprengung zugezogen. Für ihn rückte Neuzugang Caliskaner, der erstmals für den BTSV begann, ins Team.
Muntere ersten fünf Minuten
Trotz ihrer Negativserien - Braunschweig wartete sogar ein Spiel länger auf einen Sieg als die Kogge (4) - ging es im Ostseestadion munter los: Nach fünf Minuten hatten beide Teams bereits jeweils einen gefährlichen Abschluss abgegeben (Donkor, 3.; Schumacher, 5.).
Doch anschließend war das Spielgeschehen geprägt von Unterbrechungen und Ungenauigkeiten. Lediglich einmal trugen die Hausherren einen Angriff sauber vor, als Perea mit einem Lupfer an Hoffmann scheiterte (15.) - aufgrund einer Abseitsposition des Stürmers hätte ein möglicher Treffer aber ohnehin nicht gezählt.
2. Bundesliga - 8. Spieltag
Perea sollte auch in der nächsten Szene im Mittelpunkt stehen: Nachdem Vasiliadis Nikolaou den Ball vom Fuß gespitzelt hatte, schoss Ivanov den Angreifer im eigenen Sechzehner an. Von diesem kullerte die Kugel an Hoffmann vorbei an den rechten Pfosten (18.).
Hoffmann verhindert Roßbachs Führungstreffer
Richtig Fahrt sollte die Partie dann zwischen der 30. und 40. Minute aufnehmen. Doch weil Kaufmann (33.) und Krüger (36.) denn Ball aus aussichtsreichen Positionen nicht aufs Tor brachten und Hoffmann auf der Gegenseite Roßbachs Kopfball stark parierte (40.), ging es torlos in die Kabinen.
Nach dem Wiederanpfiff waren die Niedersachsen die aktivere Mannschaft. Allerdings fehlte es der schwächsten Offensive der Liga (bisher erst fünf Tore) an der Kreativität. Lediglich der aufgerückte Verteidiger Griesbeck sorgte binnen zweier Minuten zweimal für ein wenig Gefahr (54., 56.).
Van der Werff bekommt zu viel Platz
Da auf beiden Seiten auch die eingewechselten Offensivspieler die Partie nicht belebten, deutete lange Zeit vieles auf ein Remis hin. Doch dann schlugen die Hausherren aus dem Nichts noch kurz vor Schluss zu. Van der Werff wurde bei einer Ecke sträflich frei gelassen und sorgte per Kopf für den Lucky Punch (87.).
Während die Kogge damit ihre Niederlagen-Serie beendete, bleibt Braunschweig auswärts weiterhin punktlos.
Rostock ist am kommenden Samstag (13 Uhr) zu Gast bei der SpVgg Greuther Fürth. Tags darauf (13.30 Uhr) empfängt Braunschweig den SC Paderborn 07.