Bundesliga

Rose findet das Remis "sehr okay" - Freiburg "wie die Verrückten"

SC spielt mit einer ansprechenden Leistung 2:2 gegen Gladbach

Rose findet das Remis "sehr okay" - Freiburg "wie die Verrückten"

Spielte mit seinem Team am Samstagnachmittag 2:2 in Freiburg: Gladbachs Coach Marco Rose.

Spielte mit seinem Team am Samstagnachmittag 2:2 in Freiburg: Gladbachs Coach Marco Rose. picture alliance

Es war ein Angriff zum Zungeschnalzen. Bilderbuchhaft vorgetragen, flüssig, mit wenigen Kontakten - und am Ende auch noch erfolgreich. Wie Borussia Mönchengladbach am Samstagnachmittag den Führungstreffer im Freiburger Schwarzwald-Stadion herauskombinierte, das war schlichtweg herausragend.

Es war aber, auch das gehörte zur Wahrheit an diesem Tag, einer der wenigen Spielzüge, mit denen Gladbach Freiburg in Verlegenheit brachte. Nach 90 Minuten standen zwar zwölf Torschüsse der Fohlen zu Buche, der Sportclub hatte aber beinahe doppelt so viele zustande gebracht (22).

Auch deshalb ordnete Gladbachs Trainer Marco Rose das 2:2 am Ende als "sehr okay" ein, als er die Partie am "Sky"-Mikrofon analysierte. Der 44-Jährige hatte sowohl Licht als auch Schatten gesehen. Wie häufig Freiburg nach ruhenden Bällen zum Abschluss gekommen war, das konnte Rose ebenso wenig gefallen wie die Körpersprache, die er monierte. Andererseits lobte er seine Mannschaft aber für "die Haltung, sich in so ein Spiel reinzuarbeiten".

Ich kann mit der Leistung der Jungs leben.

Gladbachs Trainer Marco Rose nach dem 2:2 in Freiburg

Dass es im Breisgau kein Spaziergang werden würde, das war der Borussia ja schon vor dem Spiel bewusst - sie hat schließlich letztmals im März 2002 ein Bundesligaspiel in Freiburg gewonnen. Auch jetzt, beim 13. Anlauf, gelang Gladbach kein Sieg, Rose aber betonte: "Ich kann mit der Leistung der Jungs leben."

Streich lobt seine "Verrückten"

Ein Fazit, das sein Gegenüber Christian Streich ebenfalls zog. Leidenschaft, Lauffreude, taktische Disziplin und spielerische Elemente: All das hatte Freiburg vollumfänglich auf den Rasen gebracht. Dass es trotzdem nicht genügte, um erstmals seit dem 1. Spieltag und dem damaligen 3:2 in Stuttgart zu gewinnen, war zwar enttäuschend - dennoch war der Auftritt ein erneuter Fortschritt.

"Gegen gute Gladbacher waren wir voll auf dem Platz. Wir haben alles abgearbeitet", sagte Streich und bescheinigte seiner Elf eine "richtig gute Leistung", beginnend mit dem Anlaufverhalten der Offensivspieler, die, so Streich, "wie die Verrückten" gearbeitet hätten. Das wurde am Ende zumindest mit einem Punkt belohnt. Einem Punkt, der Freiburg in der Tabelle zwar nicht voranbringt, für die Gemütslage aber ungemein wertvoll ist.

lei

Bilder zur Partie SC Freiburg - Bor. Mönchengladbach