2. Bundesliga

Herthas nächster Neuzugang fix: Palko Dardai kommt zurück

Die drei Brüder spielen in der neuen Saison unter ihrem Vater zusammen

Herthas nächster Neuzugang fix: Palko Dardai kommt zurück

Rückkehr in die Heimat nach zweieinhalb Jahren in Ungarn: Palko Dardai.

Rückkehr in die Heimat nach zweieinhalb Jahren in Ungarn: Palko Dardai. IMAGO/Revierfoto

Der älteste der drei Söhne von Hertha-Cheftrainer Pal Dardai war im Januar 2021 von Hertha zum ungarischen Erstligisten Fehervar FC gewechselt. In Ungarns 1. Liga gelangen dem Offensiv-Allrounder in 75 Einsätzen zwölf Tore und 16 Assists, in der vergangenen Saison in 29 Liga-Spielen 13 Scorerpunkte (fünf Tore, acht Vorlagen), dazu in sechs Conference-League-Qualifikationsspielen acht Scorerpunkte (zwei Tore, sechs Vorlagen).

Im November 2022 debütierte der frühere DFB-Junioren-Auswahlspieler beim 2:1-Sieg gegen Griechenland für die ungarische Nationalmannschaft. Beim Vorjahres-Zehnten der OTP Bank Liga lief sein Vertrag bis 2025. Fehervar ist nach dem Ausstieg des bisherigen Hauptsponsors zu Spielerverkäufen gezwungen, in den vergangenen Testspielen kam Dardai bereits nicht mehr zum Einsatz. Jetzt kehrt er zurück zu seinen Wurzeln - und trifft im Hertha-Kader auf seine jüngeren Brüder Marton (21, Innenverteidiger und defensives Mittelfeld) und Bence (17, offensives Mittelfeld)

Ablöse im mittleren sechsstelligen Bereich

Seit dem Frühjahr beschäftigte sich Hertha mit der Personalie, jetzt können die sportlichen Verantwortlichen um Sportdirektor Benjamin Weber und Lizenzspielerchef Andreas "Zecke" Neuendorf einen Haken dahinter machen. Palko Dardai kann sowohl Rechtsaußen als auch Linksaußen spielen, zudem im offensiven Mittelfeld und als hängende Spitze. Diese Vielseitigkeit machte ihn für die Berliner, die seit der Vorwoche auf Toptalent Ibrahim Maza (Meniskus-OP) verzichten müssen, besonders interessant.

Hertha zahlt dem Vernehmen nach eine Ablöse im mittleren sechsstelligen Bereich - und wird in der Offensivabteilung noch einiges verändern. Linksaußen Myziane Maolida, dessen Leihe zu Ankaragücü zuletzt zumindest vorläufig platzte, soll gehen. Mit Dodi Lukebakio wollen die chronisch klammen Berliner den Haupterlös in diesem Transfersommer erzielen. Auch Stürmer Wilfried Kanga soll nach nur einem Jahr wieder abgegeben werden.

Wunschkandidat im Sturm bleibt neben dem in der Vorwoche ablösefrei verpflichteten Smail Prevljak (KAS Eupen) der frühere Zweitliga-Torschützenkönig Serdar Dursun (Fenerbahce Istanbul). Um Dursun, den Wunsch-Sechser Diego Demme (SSC Neapel) und im Idealfall noch einen weiteren Linksverteidiger finanzieren zu können, muss aber erst Lukebakio gehen - und möglichst viel Ablöse einbringen.

Steffen Rohr

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