14:07 - 6. Spielminute

Gelbe Karte (Fürth)
Mauersberger
Fürth

14:15 - 14. Spielminute

Tor 0:1
Nehrig
Rechtsschuss
Vorbereitung L. Haas
Fürth

14:21 - 20. Spielminute

Spielerwechsel
Peitz
für Schuon
Osnabrück

14:31 - 31. Spielminute

Gelbe Karte (Fürth)
Karaslavov
Fürth

14:35 - 33. Spielminute

Tor 1:1
T. Reichenberger
Linksschuss
Vorbereitung Grieneisen
Osnabrück

14:40 - 39. Spielminute

Spielerwechsel
Cidimar
für Reisinger
Fürth

15:03 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Ilicevic
für Sararer
Fürth

15:09 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Frommer
Osnabrück

15:13 - 55. Spielminute

Tor 2:1
Grieneisen
Rechtsschuss
Vorbereitung Thomik
Osnabrück

15:17 - 59. Spielminute

Tor 3:1
T. Reichenberger
Rechtsschuss
Vorbereitung Grieneisen
Osnabrück

15:19 - 61. Spielminute

Rote Karte (Fürth)
Felgenhauer
Fürth

15:19 - 62. Spielminute

Tor 4:1
Cichon
Handelfmeter,
Rechtsschuss
Osnabrück

15:21 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Caligiuri
für Allagui
Fürth

15:28 - 70. Spielminute

Tor 5:1
Peitz
Rechtsschuss
Osnabrück

15:30 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Cetkovic
für Thomik
Osnabrück

15:30 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Fürth)
L. Haas
Fürth

15:34 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
E. Bernhardt
für Frommer
Osnabrück

OSN

SGF

2. Bundesliga

Wollitz-Elf zeigt die richtige Reaktion

Startelf-Debüt von Voigt misslingt komplett - Grieneisen stark

Wollitz-Elf zeigt die richtige Reaktion

Fußball, 2. Bundesliga: Fürths Thorsten Burkhardt gegen Osnabrücks Thomas Reichenberger.

Das Füßchen gegen die Grätsche: Osnabrücks Thomas Reichenberger mit Vehemenz gegen Fürths Thorsten Burkardt. picture-alliance

Der Osnabrücker Trainer Claus-Dieter Wollitz änderte die Startelf gegenüber dem 0:3 in Koblenz auf immerhin fünf Positionen: Schäfer war gelb-rot-gesperrt, für den Linksverteidiger spielte Grieneisen. Völlig überraschend stand Berbig im Tor für Wessels. Manno war veletzt (Wadenbein), Heidrich und Peitz rotierten raus. Dafür fingen der Ex-Fürther Surmann und Frommer an.

Auch der Fürther Coach Benno Möhlmann musste nach dem 3:1 gegen Oberhausen umbauen: Innenverteidiger Biliskov und Mittelfeldmann Takyi waren gelb-gesperrt, Allrounder Schröck sah gegen den Aufsteiger Gelb-Rot. Zudem erlitt Rahn einen Innenbandanriss im Knie. Dafür erhielt hinten links Voigt seine erste Chance in der Startelf. Sararer spielte links davor und in der Innenverteidiger kam Karaslavov zum Zug.

Wollitz hatte seinen VfL in der Trainingswoche und auch vor dem Spiel wohl richtig heiß gemacht, denn die Osnabrücker gingen sehr engagiert zu Werke und erkämpften sich über ihr Zweikampfverhalten ein klares Übergewicht.

Umso überraschender war es, dass die Fürther mit ihrer ersten Chance in Führung gingen. Haas brachte die Freistoßflanke aus dem zentralen Mittelfeld auf den zweiten Pfosten. Dort hatte sich Nehrig freigeschlichen und schoss aus spitzem Winkel den Ball durch die Beine von Keeper Berbig (14.) - der für Wessels ins Tor gestellte Torwart sah dabei nicht wirklich glücklich aus.

Aber der VfL nahm diesen Rückschlag zum Anlass, noch mehr aufs Gaspedal zu drücken. Die Wollitz-Elf versuchte es zumeist über die rechte Seite, wo Startelf-Debütant Voigt klare Schnelligkeitsnachteile gegenüber Braun hatte. Zudem wurde der Ex-St.-Paulianer auf der rechten Seite gut von Thomik unterstützt, den der Fürther Sararer defensiv überhaupt nicht binden konnte. Der in der 33. Minute längst überfällige Ausgleich fiel allerdings über die linke Angriffseite der Wollitz-Elf. De Wit und Grieneisen spielten sich zügig nach vorne, die Flanke rutschte durch bis zu Reichenberger, der am zweiten Pfosten lauerte - der Torjäger nahm die Kugel direkt, und SpVgg-Torwart Loboué war gegen den Schuss aus sechs Metern chancenlos.

Zuvor musste der ivorische Schlussman der Franken mehrfach in höchster Not retten, denn die Osnabrücker ließen einen Angriff nach dem anderen aufs Fürther Tor rollen. Besonders Braun und Reichenberger lieferten sich mit Loboué im ersten Abschnitt ein kleines Privatduell. Unter dem Strich schmeichelte somit das 1:1 zur Pause der Möhlmann-Elf, die in den ersten 45 Minuten nur zweimal aufs Tor schoss, der VfL dagegen nahm das Gehäuse der SpVgg über zehnmal unter Beschuss.

2. Bundesliga, 24. Spieltag

Der zweite Abschnitt, den Möhlmann mit einem Wechsel (Ilicevic für Sararer) begann, nahm den gleichen Verlauf wie der erste. Osnabrück war in allen Belangen überlegen, auch spielerisch stellte die Wollitz-Elf das klar bessere Team. Besonders eklatant war jedoch die Zweikampfschwäche der Franken, die weder offensiv noch defensiv richtig zupackten. Die Folge: Das Spiel fand ausschließlich in der Hälfte der SpVgg statt, wobei vor allem Routinier Voigt auf der linken Defensivseite völlig überfordert war.

Im Gegensatz zum ersten Abschnitt nutzte der VfL seine Überlegenheit nun aber eiskalt aus. Vor allem Grieneisen sprühte nun vor Spielfreude. Das 2:1 machte der Schäfer-Ersatz mit einem satten Rechtsschuss von der Strafraumkante (55.) selbst und das 3:1 durch Reichenberger legte er mit einer sauberen Flanke auf (59.).

Nun war das Spiel entschieden, auch weil die Fürther an diesem Tag überhaupt nicht erkennen ließen, wie sie den Weg nach vorne suchen wollten. Allagui war ebenso abgemeldet wie der für den angeschlagenen Reisinger eingewechselte Cidimar. Die Kreativkräfte Burkhardt, Ilicevic und Haas erwischten einen rabenschwarzen Tag.

So war es kein Wunder, dass die Osnabrücker ihr Scheibenschießen fortsetzten. Fürths Kapitän Felgenhauer klärte auf der Torlinie mit der Hand und flog mit Rot vom Platz (61.) - den fälligen Handelfmeter verwandelte Cichon ganz sicher oben rechts - Loboué warf sich ins linke Eck (62.). Zuguterletzt durfte sich auch noch der eingewechselte Peitz sich in die Torschützenliste eintragen. Der Mittelfeldmann traf nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus, weil sich die Fürther Abwehr wegduckte (70.). Nach dem fünften Osnabrücker Treffer herrschte an der Bremer Brücke Volksfeststimmung - der VfL hatte nach dem desolaten Auftritt in Koblenz die richtige Antwort gegeben.

Osnabrück muss bereits am kommenden Freitag in Oberhausen ran, die Fürth empfangen am Sonntag 1860 München zum bayerischen Derby im Ronhof.