Oldenburgs Coach Fuat Kilic veränderte seine Startformation nach dem 2:1 in Bayreuth nur einmal. Auf der linken Abwehrseite rückte Plautz für Knystock (nicht im Kader) in die erste Elf.
Viktoria Kölns Trainer Olaf Janßen, ebenfalls am vergangenen Wochenende beim 3:1 gegen Meppen erfolgreich, nahm zwei Wechsel vor: Dietz und Becker ersetzten Risse und Philipp, die beide zunächst auf der Bank Platz nahmen.
Beide Teams schenkten sich von Beginn an wenig, den ersten Akzent setzte Oldenburg - und wie: Nach einem Kölner Klärungsversuch zog Deichmann aus rund 30 Metern direkt ab. Seinen Schuss lenkte Voll mit den Fingerspitzen noch an den Pfosten. Von dort sprang der Ball zu Starke, der die Kugel aus wenigen Metern über den Kasten jagte (9.). In der Folge versuchten es die Gastgeber weiter, Keeper Voll hatte bei hohen Bällen zwar etwas Probleme (13. und 15.), Zählbares sprang für den VfB aber nicht heraus.
Becker trifft kurios zur Führung für die Gäste
3. Liga - 29. Spieltag
Auf der Gegenseite waren die Gäste nach einer Wunderlich-Ecke dagegen eiskalt zur Stelle. Schultz kam zunächst frei zum Abschluss, mit seiner Direktabnahme schoss der Verteidiger Mitspieler Becker an, von dessen Bein der Ball entscheidend ins Tor abgefälscht wurde (18.). Die Viktoria war fortan besser im Spiel, Meißner (23.) und Handle (30.) scheiterten zunächst, ehe sich Plautz in eine Flanke von Koronkiewicz warf und dabei seine Arme zu weit oben hatte - Schiedsrichter Florian Lechner entschied auf Elfmeter (34.): Diesen verwandelte Wunderlich an seinem 37. Geburtstag nervenstark im rechten unteren Eck (35.).
Kurz vor der Pause hatte Krasniqi nach einer Hereingabe von Starke den Anschluss auf dem Fuß (45.), ehe die Oldenburger sich beinahe noch das Dritte einfingen: Auf der Gegenseite zirkelte Wunderlich den Ball auf die Querlatte (45.+2).
Oldenburg fordert Strafstoß - Risse macht das 3:1
Nach dem Seitenwechsel ging es turbulent weiter: Handle scheiterte von der linken Seite jedoch gleich zweimal (46. und 50.), für die Oldenburger verpasste Wegner eine Plautz-Flanke im Strafraum haarscharf (58.). Köln ließ die Gastgeber das Spiel machen und lauerte auf Umschaltmomente. Der VfB fand nur selten Lücken, verkürzte aber dennoch in Minute 71: Nach einem Eckball von der rechten Seite traf Zietarski per Kopf ins lange Eck. Anschließend wollten die Gastgeber den Ausgleich, Joker Hasenhüttl köpfte nach einem weiteren Eckball daneben (73.), ehe er in der 82. Minute erneut in den Blickpunkt rückte.
Nach einer Flanke ging Fritz gegen den Oldenburger mit den Händen hart zu Werke - Hasenhüttl fiel zu Boden. Schiedsrichter Florian Lechner entschied jedoch auf Weiterspielen und auf der Gegenseite besorgte Risse die Entscheidung: Nach Vorarbeit von Stehle behauptete sich der eingewechselte Kölner stark im Strafraum und vollendete aus rund 15 Metern ins rechte Eck (82.).
Nach der ersten Oldenburger Niederlage unter Kilic reist der VfB am 30. Spieltag nach Aue (Samstag, 14 Uhr). Die Viktoria, die den zweiten Sieg in Folge feierte, bekommt es zeitgleich mit Verl zu tun.