Die Freiburger Zweitvertretung ging mit mächtig Rückenwind ins Spitzenspiel. Aus den vergangenen elf Spielen holten die Breisgauer 27 Punkte und blieben ungeschlagen. SCF-Coach Thomas Stamm war nach dem 1:1 in Osnabrück wegen der aktuellen Länderspielperiode dennoch zu fünf Umstellungen gezwungen: Atubolu (U 21), Wagner (U 20), Baur (U 19 ), Engelhardt (Gelb-Rot-Sperre) und Guttau (Bank) fehlten allesamt in der ersten Elf. Für sie begannen Sauter, Stark, Makengo, Lienhard und Lee. FCS-Trainer Rüdiger Ziehl vertraute auf seine Siegerelf vom 3:0 gegen Essen.
Freiburg fordert Elfmeter - FCS mit der Führung durch Cuni
Das Spitzenspiel leistete sich keine Anlaufzeit: Nach einem Kontakt mit Uaferro im Saarbrücker Strafraum kam Fahrner zu Fall - Schiedsrichter Jürgensen entschied sich trotz Protesten gegen einen Elfmeter für die Gastgeber (1.). Auf der Gegenseite näherte sich Cuni erstmals gefährlich an (2.).
3. Liga - 29. Spieltag
Der von Bayern München ausgeliehene Stürmer blieb umtriebig und vergab die nächste gute Chance (4.). Ziehls Elf blieb fortan das tonangebende Team und lief den SCF immer wieder hoch an. Cuni hielt bei Rizzutos Distanzversuch den Fuß hin und erzielte folgerichtig die Führung (14.).
Rabihics Treffer zählt nicht - Partie wird ruppiger
Freiburg mochte auch in Folge wenig gelingen - Kehls Freistoß aus rund 30 Metern flog in die FCS-Mauer (26.). Standards blieben beim SCF auch in Folge das einzige offensive Mittel: Starks Versuch war jedoch kaum gefährlicher (41.). Im zweiten Durchgang blieb der FCS zunächst das gefährlichere Team. Rabihics Treffer zum 2:0 (47.) zählte wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht.
Auf der Gegenseite vergab SCF-Kapitän Vermeij den Ausgleich - Saarbrückens Keeper Batz schnappte sich den Ball im Herauslaufen (52.). Stamms Mannschaft kam nun besser in die Partie, die nun ruppiger wurde. Außer fünf Gelben Karten gab es erstmal keine erwähnenswerten Highlights.
SCF fordert Elfmeter - Vermeij trifft zum umstrittenen Ausgleich
Nach langer Zeit gab es mal wieder einen sportlichen Höhepunkt: Wiklöfs Versuch klärten die Blau-Schwarzen auf der Linie (70.). Freiburg war mittlerweile dem Ausgleich näher - außer Makengos Flügel-Vorstößen spielte sich allerdings kaum Gefährliches ab (78., 83.). Kurz vor Schlusspfiff erhitzten sich die Gemüter nochmals erheblich. Nachdem FCS-Verteidiger Krätschmer im eigenen Strafraum Rosenfelder festhielt, forderten die Freiburger Elfmeter. Schiedsrichter Jürgensen entschied sich dagegen (89.).
Kurz darauf trotzte die Freiburger Zweitvertretung der Entscheidung und traf durch Vermeij zum vielumjubelten Ausgleich (90.+1). Dieser brachte allerdings die Saarbrücker in Rage. FCS-Keeper Batz war wohl bereits mit beiden Händen am Ball, bevor der Niederländer zum Ausgleich versenkte. Die wütenden Proteste der Saarländer halfen nichts, es blieb beim 1:1.
Für Freiburgs Zweitvertretung geht es am Samstag (14 Uhr) in Essen weiter. Saarbrücken empfängt Mannheim sonntags (14 Uhr) zum nächsten Kracher.